Erhöhung kommt: Getränkepreise explodieren bereits an Nordsee

Einige Gäste sitzen auf einer Terrasse von einem Restaurant und nehmen Speisen und Getränke ein. Der Außenbereich gehört zu einer Gaststube, in der die Kellner arbeiten.
Symbolbild © imago/aal.photo

Nichts ist im Sommer so wichtig wie etwas Gutes zu trinken. Leider sind in Deutschland die Getränkepreise aktuell kurz vor dem Explodieren. Das betrifft vor allem eine Spezialität.

Die Nordsee und die Ostsee gehören zu den beliebtesten deutschen Urlaubsregionen. Aber nicht nur hier drohen die Getränkepreise zu explodieren. Um eines der wichtigsten Getränke der Deutschen machen sich aktuell viele Sorgen.

Vor allem in den Urlaubsregionen könnten die Preise durch die Decke gehen

Wenn man die Frage stellt, was typisch deutsch ist, und das auch noch in einem Artikel über Getränke, weiß jeder, dass es um Bier geht. Vor allem im Urlaub genießen wir gern das ein oder andere Gläschen am Abend. Jetzt kommt noch hinzu, dass die Temperaturen geradezu nach einer kalten Erfrischung schreien. Doch anstelle von Freibier kommt nun die gefährliche Nachricht herein, dass ausgerechnet für die Hopfenspezialität die Getränkepreise explodieren sollen. Das ist tragisch – denn in keinem Land der Welt kann man vom Süden bis an die Nordsee so qualitativ hochwertiges Bier zu sich nehmen. Und das Zweitbeste daran war bislang immer: Die Preise waren flächendeckend moderat. Das steht jetzt aber auf der Kippe.

In den letzten Jahren sind die Kosten für Energie, die Löhne und den Transport gestiegen. Das gilt für alle Firmen. Warum es jetzt gerade den Gerstensaft so hart trifft, liegt daran, dass auch die Preise für Hopfen und Getreide in die Höhe geschossen sind. Über 30 Prozent Mehrkosten gibt es heutzutage im Vergleich zu der Zeit vor dem Krieg in der Ukraine. Da das Geld irgendwoher kommen muss, könnten nun im Gegenzug die Getränkepreise explodieren. Etablierten Brauereien, die ihre Produkte weltweit verkaufen und auf eine jahrzehnte- oder sogar jahrhundertelange Tradition blicken können, sollten diese Schwankungen fürs Erste gut überstehen. Für kleinere Brauereien sieht die Zukunft aber bitter aus.

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Diese deutsche Tradition ist mehr als nur ein Getränk

Es ist ein weiterer Beweis für unsere einmalige Bierkultur. Ob an der Küste, in der Stadt oder im Erzgebirge: Überall tummeln sich auch kleinere Privatbrauereien, die ihre ganz eigenen Köstlichkeiten herstellen. Für diese wird es angesichts der Lage in den kommenden Monaten nur zwei Wege geben. Entweder sie erhöhen ihre Getränkepreise massiv und bringen diese fast zum Explodieren – oder aber sie werden pleitegehen.

Die steigenden Bierpreise kann man natürlich auch als ein Symptom für die allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderung sehen. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass man Maßnahmen ergreifen wird, um insbesondere kleine Brauereien zu unterstützen und zu erhalten. Denn ohne diese würde ein wichtiger Teil der deutschen Kultur verloren gehen.