Endet: Deutsche Post stampft langjährige Tradition komplett ein

Ein DHL-Bote steht an seinem gelben Fahrzeug. Er holt gerade Post oder Pakete aus dem Transporter und will sie zustellen. Daneben steht ein blauer Rollwagen.
Symbolbild © istockphoto/tupungato

Für einige Kunden ist dies eine unerfreuliche Nachricht: Die Deutsche Post will eine langjährige Tradition einstampfen. Damit würde sich für die Verbraucher bald einiges ändern.

Die Deutsche Post bietet einen Service an, den einige Kunden schon seit Jahren gern in Anspruch nehmen. Laut dem Dienstleister soll dieser nun jedoch ein Ende finden. Für die Verbraucher würde sich damit einiges ändern.

Ein kaum bekannter Service

Immer wieder macht die Deutsche Post in letzter Zeit durch Meldungen auf sich aufmerksam. So wollte man in diesem Jahr das Filialnetz ausbauen, da es nicht überall in Deutschland Niederlassungen gibt. Die Bewohner einiger Orte müssen weit fahren, um die Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Jetzt gibt es eine weitere Neuigkeit: Ein Service der Deutschen Post soll nun vor dem Aus stehen. Die meisten Kunden kannten diesen überhaupt nicht, obwohl man hoffte, dass er von mehr Menschen genutzt wird. Da dies nicht der Fall ist, will die Post ihn überhaupt nicht mehr anbieten.

Dieser Service soll enden

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Die Rede ist von dem Postlagernd-Service. Vergleichen kann man dies mit einem Postfach. Wer ein Postfach hat, kann sich seine Post dorthin liefern lassen und sie abholen, wenn er Zeit hat. Beim Postlagernd-Service liegen die Sendungen hingegen am Schalter. Außerdem kann man auch den Vorteil einer anonymisierten Sendung nutzen. Dafür gibt der Kunde lediglich einen Tarnnamen an. Eine Registrierung war ebenfalls nicht nötig.

Da 2022 nur 100.000 von 14 Millionen Briefsendungen mit diesem Service verschickt wurden, rentiert sich dieser laut der Deutschen Post nicht. Deswegen will man ihn jetzt komplett abschaffen. Da das Postgesetz modernisiert werden soll, hat die Post vorgeschlagen, diese Dienstleistung aus dem neuen Gesetz zu streichen. Denn noch ist diese im Gesetz festgelegt und muss daher von der Deutschen Post angeboten werden. Dass man diesen Vorschlag umsetzt, erscheint jedoch äußerst unwahrscheinlich. Die führenden Politiker müssten der Änderung zustimmen, was wohl nicht geschehen wird. Die Deutsche Post muss die langjährige Tradition in diesem Fall weiterhin anbieten.