Durchgesickert: Neues Pfandflaschen-Verbot droht in Deutschland

Zwei Frauen stehen vor einem Pfandautomaten in dem Supermarkt Lidl. Eine Frau legt mit ihrer Hand eine Flasche in den Automaten hinein.
Symbolbild © istockphoto/frantic00

Ein neues Pfandflaschen-Verbot in Deutschland führt dazu, dass Supermärkte sich schon bald umstellen müssen. Dabei geht es um ein spezielles Detail. Auch für Kunden ändert sich damit etwas.

Dieses neue Pfandflaschen-Verbot in Deutschland betrifft alle Händler und wirkt sich auch auf die Kunden aus. Schon Ende 2024 muss die Regel umgesetzt werden. Das ist beschlossene Sache.

Erneute Änderung: Daran müssen Supermärkte sich bei Pfandflaschen halten

Sowohl für Märkte als auch für Kunden gibt es immer wieder Neuerungen im Pfandsystem. Dazu gehört zum Beispiel, dass auch auf bestimmte Milch- oder Milchmischgetränke neuerdings Pfand erhoben wird. Oder dass Pfandflaschen sogenannte “Tethered Caps” haben, also Deckel, die direkt an der Flasche befestigt sind. Die Regelungen haben zum Ziel, dass insgesamt mehr Plastikmüll recycelt werden kann. Somit soll verhindert werden, dass Ressourcen verschwendet werden. Nun gibt es wieder eine neue Regel, die schon ab Ende 2024 gültig sein wird und an die sich Aldi, Lidl, Kaufland und Co. halten müssen.

Allerdings betrifft diese Änderung nicht nur auf Pfandflaschen. Bei der Neuerung handelt es sich um ein spezielles EU-Verbot, welches sich auf einen Stoff bezieht, der beispielsweise auch in Konserven und Plastikverpackungen enthalten sein kann. Er landet auf der Verbotsliste, weil er potenziell gesundheitsgefährdend ist. Dabei handelt es sich um sogenanntes Bisphenol A (BPA). Unter anderem kommt es zum Einsatz, um bestimmte Kunststoffe zu erzeugen. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass es mit Lebensmitteln und Getränken in Kontakt kommt. Daher droht eine ernsthafte Gefahr durch BPA.

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So gefährlich ist der bald verbotene Stoff in Pfandflaschen

Nun müssen Discounter und Supermärkte dafür sorgen, dass sie keine Produkte in Plastikverpackungen oder Konserven verkaufen, die BPA enthalten. Die Substanz steht im Verdacht, verschiedene Erkrankungen zu begünstigen. Unter anderem ist die Rede von Diabetes sowie Unfruchtbarkeit. Auch die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Krebs ist gegeben. Besonders gefährdet seien spezielle Personengruppen wie Schwangere und Kinder. Denn es können möglicherweise neurologische Probleme und Störungen auftreten. Umso wichtiger ist es, dass das Verbot schon bald umgesetzt werden soll. So können Kunden sicher einkaufen und Getränke sowie andere Produkte sorgloser konsumieren.