Die Fast-Food-Kette McDonald’s verzeichnet zum ersten Mal seit Jahren Umsatzeinbrüche und unterbietet damit klar alle vorherigen Prognosen. Besonders eine Maßnahme könnte dafür verantwortlich sein.
Auch die großen Konzerne kommen an der wirtschaftlich angespannten Situation nicht vorbei. Die Fast-Food-Kette McDonald’s verzeichnet zum ersten Mal seit langer Zeit Umsatzeinbrüche. Eine Maßnahme des Unternehmens könnte für den Kundenrückgang verantwortlich sein.
Prognosen klar verpasst: Anleger von Zahlen enttäuscht
Auch bei McDonald’s wachsen die Umsätze nicht kontinuierlich. Dies ist aus dem zweiten Quartalsbericht des Großkonzerns zu entnehmen. Dieser zeigt nämlich Umsatzeinbußen, die der Fast-Food-Riese erstmals seit vier Jahren hinnehmen muss. Damals war vor allem die Corona-Zeit für den Einbruch verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Einnahmen von 6,5 auf 6,49 Milliarden US-Dollar gesunken. Auch, was den Gewinn angeht, unterbot die Kette vorherige Prognosen. Dieser sank gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent und beträgt jetzt 2,09 Milliarden Dollar.
Der Rückgang zeigt sich in mehreren Regionen der Welt, in denen McDonald’s vertreten ist. In den klassischen Märkten wie den USA, Mitteleuropa oder China verzeichnet McDonald’s die größten Umsatzeinbrüche. Im Nahen Osten machen dem Konzern vor allem die dort tobenden kriegerischen Konflikte zu schaffen. Zugewinne verzeichnete die Kette hingegen in Japan und Lateinamerika. Anleger hatten die Lage des Unternehmens vor Jahresbeginn noch um einiges besser eingeschätzt. Auch wenn die Zahlen enttäuschen, halten Analysten die Aktie trotz leichtem Kursrückgang weiterhin für attraktiv.
Maßnahme könnte Kunden verschreckt haben
In den vergangenen drei Jahren hatte sich der Konzern in vielen Punkten neu ausgerichtet. Eine für Verbraucher spürbare Änderung gab es beispielsweise in den Preisen, die McDonald’s in den vergangenen drei Jahren massiv erhöhte. Der Umsatzrückgang zeigt, dass offenbar weniger Kunden den Preisanstieg in Kauf nehmen, als zunächst angenommen. Die angespannte wirtschaftliche Lage sorgt auch bei den Verbrauchern für klammere Geldbeutel. Trotz der aktuellen Zahlen hält die Geschäftsleitung an dem neuen Konzept fest. Dieses solle einerseits auf die Loyalität der Kunden abzielen. Andererseits soll das Image des Konzern etwa durch Nachhaltigkeitsinitiativen verbessert werden.
