Es ist eine mehr als unsichere Zukunft für die Mitarbeiter der letzten Real-Märkte. Denn offenbar droht nun auch den verbliebenen Filialen das endgültige Aus. Die Angestellten könnten womöglich schon bald ihre Jobs verlieren.
Bereits im März wurde in den Medien bekannt, dass von den letzten Real-Märkten 45 geschlossen werden. Damit verbleiben derzeit nur noch 16 “Mein Real”-Filialen – aber auch um diese steht es offenbar nicht gut.
Schwierige Zeiten für Real: Verluste in Millionenhöhe
Erst im vergangenen Jahr hat Globus die Real-Märkte übernommen. Jetzt wurde in den Medien bekannt, dass der große Lebensmittelhändler mehrere dieser Filialen wieder abgeben will. Sogar abgeschlossene Vorverträge soll es bereits geben. Dabei war die Hoffnung, die letzten Real-Märkte durch die Übernahme retten zu können, so groß. Insgesamt 16 Standorte hatte man übernommen und knapp 20 Millionen Euro in einen Umbau investiert.
Doch dadurch, dass man große Summen an Fremdkapital verwendete, stieg auch die Verschuldung an. Im Geschäftsjahr 2021/22 wuchs diese auf insgesamt 1,7 Milliarden Euro an. Eine hohe Summe, die sich kaum abbauen lässt. Und tatsächlich stellte sich heraus, dass die letzten Real-Märkte die geplanten Ziele nicht erreichten. Einige Standorte fuhren Verluste in Millionenhöhe ein. Um andere Filialen steht es noch schlimmer: Hier rechnet man nun damit, dass sie niemals wirtschaftlich tragfähig sein können.
Ein großer finanzieller Rückschlag für den Lebensmittelhändler
Aus diesem Grund sickerte nun in den Medien durch, dass Globus die letzten Real-Märkte nicht mehr in seinem Portfolio führen will. Ganz besonders die Märkte in Bedburg und Duisburg in Nordrhein-Westfalen sollen wirtschaftlich sehr schwach sein. Einige Medien berichten davon, dass das Kaufland Interesse haben könnte, die Filialen zu übernehmen. Allerdings handelt es sich bei dieser Information nicht um eine offizielle Mitteilung. Im Allgemeinen steht es um den Lebensmittelhändler Globus nicht gut. Durch eine Sondergenehmigung – bedingt durch den Ukraine-Krieg – konnte das Unternehmen nur knapp die Hälfte seiner Gewinne von Russland nach Deutschland bringen. Das ist ein herber finanzieller Rückschlag für den Lebensmittelhändler und könnte auch einer der Gründe sein, warum die letzten Real-Märkte schon bald vor dem Aus stehen könnten.
