Deutsche Möbelhaus-Kette insolvent – “Über 40 Filialen betroffen”

Ein Blick in ein Möbelhaus. Im Vorgergrund steht eine Lampe, die an ist. Daneben sieht man eine große Auswahl an Sofas und Wohnlandschaften. Im Hintergrund stehen Kunden und schauen sich etwas an.
Symbolbild © istockphoto/Hello_ji

Die Pleitewelle hat ihr nächstes Opfer gefordert: Eine bekannte deutsche Möbelhaus-Kette ist insolvent. Betroffen sind über 40 Filialen und über 1.000 Mitarbeiter. Die Unternehmenleitung sah leider keine andere Möglichkeit mehr.

Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem es keine Meldung über ein Unternehmen gibt, das Insolvenz anmelden muss. Während es den einen gelingt, aus dieser Krise gestärkt wieder herauszukommen, müssen andere Konzerne die Segel streichen und ihre Türen für immer schließen. Nun hat es das nächste bekannte Unternehmen getroffen: Eine deutsche Möbelhaus-Kette ist insolvent. Über 1.000 Mitarbeiter in über 40 Filialen müssen inzwischen zittern und bangen um ihre Zukunft.

Eine Möbelhaus-Kette mit einem breiten Angebot

Seit über vierzig Jahren gibt es diese bekannte deutsche Möbelhaus-Kette schon. Die Kunden finden hier eine große Auswahl an verschiedenen Möbelstücken. Egal, ob es eine Küche sein oder das Wohnzimmer komplett umgestaltet werden soll – in diesem Möbelhaus gibt es ganz unterschiedliche Stilrichtungen. Doch, auch wenn die Kunden hier gern einkaufen, scheint dies wohl nicht gereicht zu haben. Denn jetzt bangen über 1.000 Mitarbeiter deutschlandweit um ihren Job und blicken in eine ungewisse Zukunft.

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Führung sah keine andere Option

Erst vor drei Jahren übernahm die Möbelhaus-Kette zwanzig weitere Standorte in ganz Deutschland. Inzwischen ist die finanzielle Lage der Opti-Wohnwelt aus Niederlauer im Landkreis Rhön-Grabfeld so ernst, dass der Unternehmensführung keine andere Wahl mehr blieb. Am 22. Juli stellte die Kette den Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht in Schweinfurt. Auch wenn dieser Schritt nun unumgänglich schien, blicken die Verantwortlichen trotzdem recht optimistisch in die Zukunft. Das Insolvenzverfahren findet in Eigenverwaltung statt. Dadurch soll das Unternehmen mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Philipp Grub recht schnell wieder auf Erfolgskurs gebracht werden.

Für die Kunden und die 1.250 Angestellten in den 41 Filialen in Deutschland gibt es hingegen erst einmal eine gute Nachricht. Der Geschäftsbetrieb soll zunächst wie gewohnt weiterlaufen. Auch, wenn der Insolvenzverwalter optimistisch gestimmt ist, werden wohl nur die nächsten Wochen und Monate zeigen, ob der Optimismus begründet ist und die Opti-Wohnwelt es wieder auf die Erfolgsspur schafft.