Bosch: Neue Konzernführung legt erste Geschäftszahlen vor

Zentrale vom Hersteller Bosch mit Logo. Das Gebäude steht in Gerlingen im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Das auffällige Gebäude wurde vom Architekturbüro AIG geplant. Über 2.000 Mitarbeiter bei Bosch bangen jetzt um ihre Zukunft.
Symbolbild © istockphoto/Daniel Kloe

Zu Beginn des Jahres fand auch ein Wechsel in der Führungsetage der Robert Bosch AG statt. Nun präsentierte die neue Führung die ersten Geschäftszahlen.

Unter der neuen Führung gibt es immer wieder auch Änderungen. Jetzt legte Chef Stefan Hartung die ersten Geschäftszahlen der Bosch AG vor.

Immer wieder Aufsehen bei Bosch

Nach wechselnden Meldungen zu Stellenabbau und Umstrukturierung sorgte auch eine Partnerschaft mit dem Fahrzeughersteller VW für Furore. Jetzt zeigt die neue Führung unter Chef Stefan Hartung, was im Konzern steckt. Die ersten Geschäftszahlen seit dem Wechsel sind veröffentlicht worden.

Im Corona-Jahr 2020 zeigten die Geschäftszahlen, dass der Autozulieferer einen insgesamten Umsatz im Konzern von 71,5 Milliarden Euro verzeichnen konnte. Dazu erwirtschaftete das Unternehmen einen Nachsteuergewinn von 749 Millionen Euro.

Umbruch trifft Bosch heftig

In der Zentrale in Gerlingen, bei Stuttgart, befindet sich nun Stefan Hartung in der Führungsposition der Konzernspitze. Doch der Umbruch innerhalb der angeschlagenen Automobilindustrie trifft auch Bosch heftig. Vor allem wird in Zukunft der Einsatz von Software in verschiedenen Fahrzeugen immer mehr an Bedeutung gewinnen.

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So möchte der Konzern in Zukunft mit dem VW-Softwaretochter Unternehmen Cariad zusammenarbeiten. Dabei soll die Entwicklung von selbstfahrenden Autos vorangetrieben werden. Die Bekanntgabe dieser Entscheidung traf nicht nur auf positive Resonanz, sondern brachte Bosch auch Kritik ein.

Bosch ist ein Multi-Unternehmen

Viele bringen Bosch heute hauptsächlich mit der Autoindustrie in Verbindung. Dabei produziert der Konzern nicht nur Bauteile für die Herstellung von Fahrzeugen. Das Unternehmen aus Baden-Württemberg stellt zahlreiche Haushaltsgeräte her und ist dabei auch im Bereich der Elektrowerkzeuge vertreten.

Ein weiterer Zweig der Bosch AG ist die Industrie- und Gebäudetechnik. Dazu kommt die Robert-Bosch-Stiftung, welche im Übrigen auch Eigentümerin der Bosch AG ist und einen Anteil von 94 Prozent unterhält. Wie sich das Geschäftsjahr 2022 unter den gegebenen Umständen auf die Umsätze des Unternehmens auswirken wird ist ungewiss. Derzeit sieht es nicht danach aus, als würde sich vor allem der Bereich der Autoindustrie schnell vom Zuliefererproblem erholen.