Bestimmte Pflanzen werden hochgiftig im Garten bei zu viel Sonne

Ein schöner Frühlingsgarten mit vielen bunten Pflanzen und Blumen. Rings herum befinden sich Bäume. Durch die Bäume hindurch scheint die Sonne.
Symbolbild © istockphoto/andreusK

Manche Pflanzen im eigenen Garten werden bei zu viel Sonne hochgiftig und zu einer enormen Gefahr. Gegen die Auswirkungen können sich Kleingärtner mit einer einfachen Maßnahme effektiv schützen. 

Viele Hobbygärtner sind sich dieser Gefahr im eigenen Garten nicht klar. Denn manche Pflanzen werden bei zu viel Sonne hochgiftig und können unangenehme Krankheiten auslösen. Eine einfache Maßnahme hilft dabei, dem Risiko aus dem Weg zu gehen.

Vorsicht geboten: Gifte manchmal sogar krebserregend

Für viele Gartenbesitzer ist die Pflege des eigenen Gemüsebeetes ein Jahresprojekt. Viele wissen jedoch überhaupt nicht, dass gerade diese so mühsam eingepflanzten Sorten bei viel Sonneneinstrahlung plötzlich giftig werden können. Sogenannte “Phototoxische Pflanzen” finden sich in jedem Garten und lösen bei Kontakt empfindliche Hautausschläge aus. Die Beschwerden können sich bis hin zu Blasenbildung an Armen und Rumpf entwickeln. Kommen die entzündeten Stellen dann noch in Kontakt mit viel UV-Strahlung, entstehen Schuppenbildungen, brennende Rötungen und Schwellungen. Laut Medizinern sind diese Hautausschläge sogar krebserregend. Auslöser sind meistens die in Pflanzen enthaltenen “Furocumarine”, die beim Kontakt der Pflanze mit starker UV-Strahlung entstehen. Besonders tückisch: Meistens haben Betroffene keine Ahnung davon, dass womöglich Pflanzen ihre Beschwerden auslösen.

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Zu den bei Sonneneinstrahlung giftigen Pflanzen zählt zum Beispiel Petersilie. Bei Sellerie raten Experten sogar, nicht mehr als 400 bis 500 Gramm pro Tag zu essen. Ebenfalls sollten Gärtner nur geringe Mengen an Dill zu sich nehmen, wenn dieser im Garten einer hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt war. Insbesondere im Pflanzensaft befinden sich die giftigen Substanzen. Auch bei Karotten, Fenchel, Anis, Pastinaken und noch einigen weiteren Pflanzen finden sich toxische chemische Verbindungen bei zu viel Sonne. Besonders bei der Ernte oder der Verarbeitung kommt es dann zum Hautkontakt, der die unangenehmen Reaktionen hervorrufen kann.

Einfache Maßnahme hilft bei giftigen Pflanzen

Um sich vor den giftigen Substanzen zu schützen, empfehlen Experten einige leicht umsetzbare Maßnahmen. Bei Anbau, Ernte und Verarbeitung der betreffenden Pflanzen ist es etwa ratsam, stets Handschuhe und langärmelige Kleidung zu tragen, um den direkten Kontakt mit der Haut zu vermeiden. Unbedingt notwendig ist es auch, sich gründlich und regelmäßig die Hände zu waschen, sollten Gärtner die Pflanzen doch berühren.