Beliebtes Lebensmittel verschwindet wohl aus allen Lidl-Filialen

Der Eingang einer Lidl-Filiale mit geöffneten Türen und mit einem Schaukasten mit den aktuellen Angeboten der Woche und dem Parkplatz im Hintergrund. Lidl und Kaufland ändern nun etwas Traditionelles an der Kasse.
Symbolbild © imago/Pond5 Images

Kunden müssen jetzt tapfer sein, denn so wie es aussieht, verschwindet wohl bald ein beliebtes Lebensmittel aus allen Lidl-Filialen. Die ersten Anzeichen gibt es bereits.

Dass immer wieder beliebte Produkte nicht mehr in den Regalen liegen, sind die Kunden ja schon gewohnt. Nun trifft es ein weiteres beliebtes Lebensmittel, das wohl bald aus allen Lidl-Filialen verschwindet. Die Anzeichen für dieses Vorhaben scheinen sich zu verdichten.

Die Kunden sind am Ende die Leidtragenden

Aus den verschiedensten Gründen gibt es immer wieder Produkte, die wir in den Regalen der Supermärkte und Discounter nicht mehr finden können. Ein Grund ist die Knappheit mancher Rohstoffe, die derzeit weltweit herrscht. Aufgrund des Klimawandels fallen die Ernten sehr viel geringer aus, als die Nachfrage auf dem Markt es erfordert. Bedingt durch die Knappheit steigen die Preise, die bei den Unternehmen als gestiegene Kosten verbucht werden. Die Leidtragenden sind am Ende die Kunden, denn die Preissteigerung wird direkt auf sie umgelegt. Ein anderer Grund liegt in den Preisstreits zwischen Herstellern und den Supermärkten und Discountern. Erstere wollen die Preissteigerungen an Letztere weitergeben, wobei diese nicht bereit sind, die Preisanstiege zu akzeptieren.

Kunden müssen wohl bald verzichten

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Ein solcher Preisstreit tobt derzeit auch zwischen Lidl und der Schokoladenfabrik Halloren. Liebhaber kennen die beliebten Schokokugeln, die es in den Lidl-Filialen zu kaufen gibt. Während der Geschäftsführer des Schokoladenherstellers, Darren Ehlert, einen Preisstreit bestätigt, spricht er jedoch nur vom größten Kunden des Unternehmens und nicht direkt von Lidl. Der Discounter dagegen hält sich komplett bedeckt und gibt an, nicht über Geschäftsbeziehungen reden zu wollen.

Obwohl Halloren Konsequenzen zieht und zum Ende des Jahres wohl über die Hälfte der 400 Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt, stößt der bislang nicht bestätigte Preisstreit zwischen dem Discounter und dem Schokoladenhersteller bei den Halloren-Mitarbeitern auf sehr viel Verständnis. Die Angestellten sollen diese Strategie sogar begrüßen. So werde das Unternehmen seit zwanzig Jahren ausgequetscht und endlich habe einmal jemand den Mut, dagegen anzugehen. Da die Produzenten von Schokolade die hohen Kosten für Kakaobohnen tragen müssen, wollen sie die gestiegenen Kosten an den Discounter weitergeben. Dieser will jedoch nur einen kleinen Teil übernehmen. Laut Geschäftsführer Ehlert wolle man sich zukünftig auch auf alternative Möglichkeiten konzentrieren. Schließlich existiere das Unternehmen bereits seit 200 Jahren und solle das auch noch in 200 weiteren Jahren tun.