Bei Hitze: Gartenarbeit ist streng verboten – „50.000 Euro drohen“

Ein Mann bei der Gartenarbeit. Der ältere Mann sprengt den Rasen mit einem Gartenschlauch. Dabei verteilt er Wasser im gesamten Garten, auf den Pflanzen und der Rasenfläche.
Symbolbild © istockphoto/swissmediavision

An besonders heißen Tagen sind bestimmte Gartenarbeiten streng verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit Strafen bis zu 50.000 Euro rechnen. Nur wenige kennen das Gesetz und setzen sich damit einer großen Gefahr aus.

Eine kurze, aber sehr intensive Hitzewelle fegt aktuell über das Land. In einigen Großstädten gilt bereits ein striktes Gartenverbot. Alle Bürger müssen sich daran halten.

Streng verboten: Gartenarbeit bei Hitze

Die wenigsten haben davon gehört, aber bestimmte Gartenarbeiten sind aktuell streng verboten. Das neue Verbot gilt per Gesetz für alle öffentlichen und privaten Flächen. Im Wesentlichen geht es darum, dass Grünflächen nicht mehr bewässert werden dürfen. Und zwar gilt dieses Verbot zwischen 11 und 17 Uhr. Zumindest dann, wenn die Temperaturen über 27 Grad steigen. Diese Verordnung hat die Stadt Hannover aktuell für alle Bürger im gesamten Stadtgebiet erlassen. Die Regelung ist nicht aus der Luft gegriffen, denn sie hat mit den knappen Grundwasservorräten zu tun. Die betroffenen Kleingärtner müssen demzufolge die Bewässerung ihrer Gartenanlagen auf die Nacht und die Abendstunden verlegen. Ohnehin macht es mehr Sinn, den Rasen nicht bei sengender Hitze zu gießen.

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Zu wenig Wasser – Gartenarbeit streng verboten

In den Grundwasserkörpern Wietze/Fuhse und Leine Lockergestein sind die vorhandenen Reserven derzeit nahezu erschöpft. Aus diesem Grund besteht dringender Handlungsbedarf und es kam zu dem Aufruf an alle Bürger der Stadt. Betroffen sind private und öffentliche Grünflächen. Aber auch die Land- und Forstwirtschaft ist von diesem Verbot betroffen. Ebenso dürfen Sportanlagen nicht bewässert werden. Wer fahrlässig gegen das Verbot verstößt, muss im schlimmsten Fall mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 50.000 Euro rechnen. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Region Hannover etwas nachgelassen. Damals galt das Verbot eine Stunde länger und ab 24 Grad Celsius. In diesem Jahr ist die Gartenarbeit dafür einen Monat früher verboten. Schon am Wochenende hofft man auf Abkühlung und damit auf ein Ende des Verbots. Bis dahin bleiben die meisten Gärten in der Region Hannover trocken – zumindest tagsüber.