Aus: Nächste Bank zieht endgültig den Schlussstrich in Deutschland

Menschen stehen Schlange, um Geld abzuheben: Zahlreiche Kunden stehen vor Geldautomaten, um mit ihrer EC-Karte Bargeldscheine von ihrem Girokonto abzuheben.
Symbolbild © istockphoto/John Tsotras

Erneut zieht eine Bank den Schlussstrich und wird von der Bildfläche verschwinden. Schon bald erhalten auch die Kunden die Kündigung ihrer Konten.

Erneut gibt es eine Meldung, dass eine Bank den Schlussstrich ziehen muss. Schon bald werden die Konten gekündigt und die Bank wird aufgelöst.

Vertragskündigungen stehen an

Eine deutsche Direktbank hat angekündigt, dass sich die Kunden auf die Kündigung und Auflösung ihrer Konten einstellen müssen. Die Bank wird bereits jetzt schon liquidiert. Dieser Prozess soll bis Mitte 2024 abgeschlossen sein.

Erst sechs Jahre zuvor war die Direktbank „Fidor“ durch eine französische Großbank, der BPCE, übernommen worden. Offenbar endet die gemeinsame Reise jetzt. Die Fidor Bank soll Verluste im dreistelligen Millionenbereich kumuliert haben.

Kündigungsschreiben sind unterwegs

Die ersten Schreiben zur Kontokündigung haben Fidor-Kunden bereits im Oktober erhalten. Die große Welle der Kündigungsschreiben folgt jetzt. Anfang 2023 sollen dann alle Kunden davon unterrichtet worden sein, dass die Bank aufgelöst wird.

Lesen Sie auch
Verbot gültig in Wohnungen – "Millionen Haushalte sind ahnungslos"

Neben den Kündigungen der Bestandskunden leitet die Bank auch weitere Schritte ein, die auf ein frühes Aus hindeuten. Das Neukundengeschäft soll ebenfalls eingestellt werden, sodass keine neuen Kunden mehr aufgenommen werden.

Flächendeckende Auflösungen

Die Fidor Bank hatte im Oktober begonnen, ihre flächendeckenden Kündigungen zu versenden. Auf Bewertungs-Plattformen fanden sich innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Nachrichten von Kunden, denen das Konto gekündigt wurde.

Mit einer solchen Kündigung muss auch ein zur Verfügung gestellter und in Anspruch genommener Dispokredit sofort ausgeglichen werden. Dies ist für viele in der aktuellen wirtschaftlichen Lage sicherlich eine Problematik, die sich nicht einfach lösen lässt.