Auch insolvent: Deutsche Bäckereikette steht vor dem Aus

Leckere Kuchentheke in einer Bäckerei
Symbolbild

Vor einigen Wochen gab es eine erneute Insolvenzmeldung – von einem deutschen Back-Unternehmen. Doch eventuell gibt es noch Rettung.

Das Unternehmen musste im Juli bereits Insolvenz anmelden. Grund hierfür: Bei dem Start-up war eine Anschlussfinanzierung für Investitionen gescheitert, so die Lebensmittelzeitung. Nun fehlen die finanziellen Mittel.

Es gibt Hoffnung für das Back-Start-Up

Bekannt wurde das Unternehmen „Kuchentratsch“ durch die Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“. Das Konzept war vielversprechend. Doch trotzdem: Bereits im Juli stellte „Kuchentratsch“ einen Insolvenzantrag.

Die Bäckereikette wird nun von dem Insolvenzverwalter Dr. Max Liebig betreut – und dieser sieht Hoffnung. Denn es gibt mehrere Interessenten für das insolvente deutsche Backunternehmen.

Einige Investoren haben sogar bereits verbindliche Angebote abgegeben, wie Dr. Max Liebig weiter berichtet. Bis zur endgültigen Entscheidung solle es nicht mehr lange dauern, diese ist für die nächsten Wochen geplant.

Das Konzept von „Kuchentratsch“ soll bestehen bleiben

Den Gründern ist vor allem wichtig, dass die Grundidee ihres Start-ups erhalten bleibt. Denn hinter dem Unternehmen steckt eine besondere Idee. Das Kerngeschäft ist der Online-Verkauf fertiger Kuchen. Diese werden jedoch nicht von irgendwem gebacken.

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In erster Linie fertigen Senioren diese in Handarbeit an. Sie sind somit auch für die Produktion verantwortlich. „Kuchentratsch“ verkauft also leckeren „Omakuchen“.

Bei diesem Konzept geht es insofern nicht um den reinen Verkauf. Es ist darüber hinaus ein soziales Projekt für Rentner, die dadurch eine Beschäftigung haben. Außerdem ermöglicht ihnen „Kuchentratsch“ somit mehr soziale Kontakte, denn bei der Arbeit lernen sie Gleichgesinnte kennen.

Es bleibt also zu hoffen, dass „Kuchentratsch“ tatsächlich in dieser Form bestehen bleibt. Laut der Gründerin Kathrin Mayer sei das Konzept nur wegen der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage gescheitert. Dadurch sei eine Crowdfunding-Kampagne weniger erfolgreich gewesen als gehofft.

Aber immerhin gibt es viele Interessenten und mögliche Investoren mit verbindlichen Angeboten. Ein positiver Ausgang für „Kuchentratsch“ ist daher möglich.

Und das dürfte die Fans des Projektes freuen – sowohl die backenden Rentner als auch die Kunden. Denn der leckere „Omakuchen“ hat sich bereits zu einem echten Kult-Produkt entwickelt.