Alle wollen sparen: Erste Haushalte streuen Gewürze in den Garten

In einem kleinen schwarzen Regal in einer Küche stehen mehrere Gläser mit Gewürzen zum Kochen nebeneinander. In der Küche befinden sich auch Salz- und Pfefferstreuer.
Symbolbild © istockphoto/Daniel Vidal

Sparfüchse aufgepasst: Die ersten Haushalte streuen jetzt Gewürze in ihren Garten, um ihre geliebten Pflanzen zu unterstützen. Dabei sparen sie durch den klugen Trick richtig Geld.

Wer einen Garten hat, weiß, dass so manche Pflanze viel Liebe und Unterstützung beim Wachsen braucht. Die ersten Haushalte streuen aus diesem Grund jetzt Gewürze in den Garten.

Bitte nicht die falschen Gewürze

Hobbygärtner wissen, dass viele Pflanzen Dünger benötigen, um richtig zu gedeihen. Und die Regale der Bau- und Gartenmärkte bieten hier einiges an Auswahl. Beliebt sind dabei vor allem Mineraldünger in Form von Granulat, Pulver oder Flüssigkeit. Doch das Geld für teure Produkte kann man sich auch sparen. So geben einige Haushalte den Pflanzen in ihren Gärten stattdessen einfach Gewürze. Konkret handelt es sich dabei um Salz, denn um gut wachsen zu können, benötigen viele Pflanzen die darin enthaltenen Mineralien.

Diese werden dann über die Wurzeln und Blätter aufgenommen. Doch Vorsicht: Denn nicht jedes Salz ist geeignet. So sollten Gärtner niemals Kochsalz in ihre Gärten streuen, denn dieses würde die Pflanzen vergiften und ihnen das für sie so wertvolle Wasser entziehen. Geeignet ist es lediglich zur Unkrautbekämpfung. Wer seinem Garten etwas Gutes tun möchte, darf jedoch zu Salzen der Elemente Magnesium, Kalium und Phosphor greifen.

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Das ist ein echter Geheimtipp

Die Haushalte, die die Gewürze bereits als Dünger im Garten verteilen, tun ihren Pflanzen einen großen Gefallen. Denn Kaliumsalze regulieren beispielsweise den Wasserhaushalt der Pflanze. So können Gärtner vertrocknete Blattspitzen vermeiden. Währenddessen ist Magnesium unabdingbar, damit Pflanzen Blattgrün bilden können. Photosynthese ist ohne den Stoff nicht möglich. Salz als Spartipp ist damit ein echter Geheimtipp für das eigene Fleckchen Grün.

Denn durch die Gabe der Mineralien unterstützt man den Stoffwechsel der Pflanzen und ihre Nährstoffaufnahme. Die Folge ist ein besseres und gesünderes Wachstum. Eine besondere Form ist Epsomit, welches als Bittersalz bekannt ist. Wer es nutzt,  sollte sich zunächst mit der Art des eigenen Bodens auseinandersetzen. Denn die empfohlene Menge hängt stark davon ab, ob der Boden eher sandig und leicht oder sehr fest und lehmig ist. Wer seinen Boden als leicht identifiziert, kann einfach mit 30 Gramm Bittersalz pro Quadratmeter rechnen. Dazu werden dann jeweils zwei Esslöffel Salz mit etwa 4,5 Litern Wasser gemischt. Das Gemisch können Gärtner einmal pro Monat zum Gießen von Beeten und Rasenfläche nutzen. Bei einem schweren Boden empfehlen Experten zwischen 30 und 50 Gramm pro Quadratmeter.