“Ära endet”: Neue Maßnahme für Millionen Aldi-Kunden ab August

Eine Frau und ein Kind stehen vor dem Eingangsbereich einer Aldi-Süd-Filiale, Die Frau packt etwas in den Rucksack des Kinder. Sie hat selbst einen Rucksack auf dem Rücken.
Symbolbild © istockphoto/Yau Ming Low

Aldi leitet womöglich mit einer neuen Maßnahme das Ende einer Ära ein, denn für Millionen Kunden des Discounters soll es ab August eine Neuheit geben. Die Verbraucher werden sich umstellen müssen.

Ein Supermarkt tut es schon seit einer ganzen Weile und setzt diese Maßnahme erfolgreich um. Jetzt folgt Aldi diesem Beispiel. Die Maßnahme, von der Millionen Aldi-Kunden ab August betroffen sind, leitet vielleicht das Ende einer Ära ein. Diese Neuerung erfordert auch ein Umdenken bei den Kunden.

Angebotsjäger müssen sich jetzt umstellen

Aldi gilt in Deutschland als einer der beliebtesten Discounter. Neben den wöchentlich wechselnden Angeboten an Lebensmitteln wartet Aldi auch mit wechselnden Angeboten im Non-Food-Bereich auf. Je nach Saison können die Kunden hier das ein oder andere Schnäppchen machen. Zu günstigen Preisen bietet der Discounter derzeit beispielsweise alles rund um den Garten an. Aber auch Eltern mit schulpflichtigen Kindern finden in den Aufstellern aktuell alles, was sie für den Nachwuchs benötigen. Doch wer jede Woche auf Schnäppchenjagd ist, muss sich nun umstellen, denn das Überprüfen der Angebote muss nun anders funktionieren.

Aldi folgt mit der Maßnahme dem Beispiel eines Supermarktes

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Bislang konnte man die wöchentlichen Angebote der Discounter und Supermärkte am Sonntagabend in den Prospekten finden und dementsprechend den Einkauf planen. Diese kommen in der Regel mit einem Journal, in dem die Prospekte zahlreicher Geschäfte eingerollt sind. Doch damit soll ab dem 19. August für Aldi-Kunden Schluss sein. Der Discounter startet an diesem Tag einen Testlauf in der Region um die Stadt Butzbach bis in den Norden Frankfurts. Für Aldi-Kunden in siebzig Postleitzahlengebieten gibt es den Werbeprospekt dann nicht mehr automatisch per Post. Dafür gibt es für die Kunden alternative Möglichkeiten, zum Beispiel über WhatsApp. Damit gibt es von rund neunzig Filialen keine Prospekte mehr.

Damit will der Discounter der Papierverschwendung den Kampf ansagen – so wie es Rewe schon seit längerer Zeit tut. Deutschlandweit soll diese Maßnahme nach derzeitigem Stand jedoch nicht ausgeweitet werden. Man wolle nämlich nicht den Werbeprospekt komplett abschaffen, sondern lediglich die Kosten senken. Wer dennoch ein Papierprospekt haben möchte, kann ihn bestellen und bekommt ihn dann doch per Post zugeschickt.