Zoff ums Bürgergeld: Tausende Totalverweigerer in Deutschland

Bargeld, vor allem 2-Euro-Münzen und verschiedene Geldscheine, liegen auf einem Tisch. Darauf steht ein Schild aus Holz mit der Aufschrift Bürgergeld. Nun kommt eine neue Kostenpflicht für Bürgergeld-Empfänger.
Symbolbild © istockphoto/Stadtratte

Jedes Jahr entfacht die Diskussion um das Bürgergeld neu. Denn es gibt viele Menschen, die nicht einsehen, warum Tausende Totalverweigerer in Deutschland volles Geld beziehen sollten.

Bestimmte Themen kommen jedes Jahr um die gleiche Zeit wieder auf und sorgen für jede Menge Zündstoff in der Politik und auch in der Bevölkerung. Viele Menschen gehen auf die Barrikaden, wenn sie hören, dass es in puncto Arbeit Tausende Totalverweigerer in Deutschland gibt – und diese auch noch volles Geld vom Staat beziehen.

Totalverweigerer sorgen für ordentlich Zündstoff

Deutschland ist ein Sozialstaat und dementsprechend gibt es für Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht selbst oder nicht komplett allein bestreiten können, Bürgergeld und andere soziale Leistungen vom Staat. Dies stößt gerade solchen Bürgern auf, die mühsam ihr eigenes Geld verdienen und ohne staatliche Leistungen auskommen müssen. Denn oft genug hört man, dass es gar nicht darum geht, dass ein Mensch aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten gehen kann. Sondern es gibt genug Menschen, die einfach nicht arbeiten wollen und Vater Staat gern auf der Tasche liegen.

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Politiker wollen etwas Gravierendes ändern

Nun fordert die CDU, dass Totalverweigerer in Deutschland gar keine Leistungen mehr erhalten sollen. Immerhin spreche die Statistik für sich. So gebe es 16.000 Totalverweigerer in Deutschland, die arbeiten gehen könnten, aber überhaupt nicht wollten. Dieser Zahl widersprechen jedoch Menschen, die mit den Arbeitslosen arbeiten. Mitarbeiter der Diakonien beispielsweise wissen, dass diejenigen, die Jobs ablehnen, gute Gründe dafür haben. So müssten sie sich zum Beispiel um pflegebedürftige Angehörige kümmern oder seien schwer krank.

Es gibt jedoch auch noch einen anderen Grund, weshalb diese Menschen keine Arbeit finden: Sie wollen arbeiten, werden jedoch nicht gewollt. Dies belegen zahlreiche Geschichten der Betroffenen. Die Gründe hierfür sind ganz unterschiedlich. So fehle bei vielen einfach die Ausbildung oder sie seien schon länger arbeitslos. Andere dagegen sind schon über 55, krank oder schwerbehindert. Viele dieser Menschen würden gern arbeiten, werden aber von potenziellen Arbeitgebern überhaupt nicht in Betracht gezogen.