Wirkliche Giftschlange in ersten Feldern entdeckt in Deutschland

Ein große, grüne Schlage hängt auf einem Baum neben einem Feld. Die Schlange hat sich mehrfach um den Ast gewickelt. Es kann sich hierbei um eine Giftschlange in freier Wildbahn handeln.
Symbolbild © istockphoto/Rainer von Brandis

Bürger haben eine gefährliche Giftschlange in Deutschland gesichtet. Experten warnen vor der giftigen Schlange und fordern zur Vorsicht auf. Bürger sollen wachsam sein und Sichtungen sofort melden.

In Schleswig-Holstein haben Personen innerhalb weniger Wochen gleich zweimal gefährliche Schlangen gesichtet, die Experten zufolge möglicherweise hier heimisch werden könnten. Die neueste Sichtung der Giftschlange in Deutschland ereignete sich am vergangenen Wochenende in der Gemeinde Oeversee, wo eine „nicht heimische, vermutlich giftige“ Schlange beobachtet wurde, wie das Landesamt für Umwelt und die lokale Polizei berichteten. Bereits im April haben Bürger eine ähnliche Entdeckung gemacht.

Der Biss dieser Giftschlange kann tödlich sein

Spezialisten bestätigen, dass die aufgenommenen Fotos zweifelsfrei eine Afrikanische Baumschlange zeigen, eine bis zu zwei Meter lange, giftige Art. Die Behörden überlegen nun, ob sie mithilfe von Spürhunden nach dieser Schlange suchen sollen, sobald Geruchsproben eines ähnlichen Tieres vorliegen. Die Afrikanische Baumschlange ist bekannt für ihre zurückhaltende Natur, aber ihr Biss kann im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein und unbehandelt sogar tödlich enden. Deshalb warnen Experten zur Vorsicht in unübersichtlichen Gebieten mit Büschen, Bäumen und hohem Gras. Bürger sollen Sichtungen der Giftschlange in Deutschland sofort melden, und Experten raten dringend davon ab, das Tier anzufassen.

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Experten kennen die Herkunft der Schlange noch nicht

Experten debattieren, ob der Klimawandel eine Rolle beim Auftreten dieser giftigen Schlangenarten in Deutschland spielt. Eine Analyse legt nahe, dass sich die Verbreitungsgebiete von Giftschlangen durch den Klimawandel möglicherweise verschieben könnten. Es wird jedoch angenommen, dass die Afrikanische Baumschlange langfristig nicht in Deutschland überleben kann.

Die Herkunft der Schlange bleibt vorerst unklar, aber die Tierschutzorganisation PETA hat eine Belohnung von 500 Euro für Informationen ausgesetzt, die zur Ergreifung der Verantwortlichen führen. Die Suche nach der Schlange hat höchste Priorität. Daher wird die Bevölkerung zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen, während die Polizei weiterhin Hinweise entgegennimmt. Bislang sind jedoch keine weiteren Berichte über die gefährliche Schlange eingegangen und es gab seit der ersten Sichtung auch keine weiteren Meldungen über die gefährliche Schlange.