Wespen in Deutschland noch aggressiver – “Greifen Menschen an”

Die Nahaufnahme zeigt eine Asiatische Hornisse auf einem Ast. Die invasive Art ist sehr aggressiv und hat es auf unsere Honigbienen abgesehen.
Symbolbild © imago/ABACAPRESS

Experten warnen aktuell vor Hornissen und Wespen, die in dieser Zeit noch aggressiver sind. Da sie im Extremfall auch Menschen angreifen, sollte man unbedingt ein paar Dinge beherzigen.

Im Sommer plagen sie uns bei jeder Gelegenheit, bei der sie Süßes wittern. Ihre Stiche sind äußerst schmerzhaft und können allergische Reaktionen hervorrufen. Doch wenn sie uns bis jetzt schon aggressiv vorkamen, legen die Insekten nun noch einmal eine Schippe drauf. Denn im Moment sind die Hornissen und Wespen noch aggressiver. Experten erklären, wieso das der Fall ist und wie wir uns am besten verhalten.

Im Herbst wird es noch schlimmer

Wer kennt das nicht? Kaum genießt man im Sommer ein leckeres Eis oder eine andere Süßigkeit, kommen sie angeflogen: die Wespen. Man wird diese Plagegeister auch nicht mehr los, es sei denn, man wechselt seinen Standort und bleibt in Bewegung. Sie fühlen sich oft bedroht, auch wenn wir es gar nicht merken. Wir schreien dann nur auf, wenn wir auf einmal einen brennenden, stechenden Schmerz spüren. Eine Wespe hat uns erwischt. Wer jetzt gehofft hat, dass die Wespenplage mit dem Sommer vorbeigeht, den müssen wir leider enttäuschen. Denn im Herbst wird es noch schlimmer.

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Experten raten zu besonderer Vorsicht

Wie der Naturschutzbund Deutschland erklärt, zieht die Europäische Hornisse gerade Königinnen und Männchen heran, was ihre Alarmbereitschaft besonders erhöht. Deshalb sollte man besonders beim Verrichten von Gartenarbeiten aufpassen und auf den Flugverkehr der Tiere Rücksicht nehmen. Zu Nestern sollte man wenigstens einen Abstand von 1,5 bis zwei Metern halten. Experten raten dazu, sich vorsichtig zu bewegen und aufmerksam zu sein. Denn die Erschütterung des Nestes quittieren die Tiere mit einem massenhaften Ausflug und vielen Stichen.

Auch die Deutsche und die Gemeine Wespe haben aufgrund der günstigen Wetterbedingungen große Völker aufgebaut. Dabei nutzen sie als Unterschlupf häufig Schuppen, Böden und Komposthaufen. Bis Ende Oktober sterben die Wespen-Völker ab. Bei den Europäischen Hornissen kann dies sogar bis Ende November gehen. Wenn die Völker restlos abgestorben und die Nester leer sind, kann ein Schädlingsbekämpfer sie verschließen, damit eine neue Bevölkerung nicht mehr möglich ist. Denn sowohl die Wespen als auch die Hornissen stehen unter Artenschutz und dürfen nicht einfach umgesiedelt oder gar getötet werden.