Viele ahnungslos: Wer diese Krankheiten hat, darf nicht Auto fahren

Eine Fahrerin im Auto ist krank und fühlt sich unwohl.
Symbolbild © istockphoto/Feodora Chiosea

Es gibt Krankheiten, mit denen man nicht Auto fahren darf. Das wissen allerdings die wenigsten.

Viele sind ahnungslos, aber es gibt tatsächlich Krankheiten, mit denen man nicht Auto fahren darf. Durch fahrlässiges Verhalten kommt es in diesem Zusammenhang immer wieder zu Unfällen. Allein in Deutschland wurden im Januar 2023 über 23.000 Verkehrsunfälle registriert.

Deutschland: Land der Autofahrer

In Deutschland ist das Auto nach wie vor das beliebteste Verkehrsmittel. Achtzig Prozent aller Haushalte verfügen über mindestens einen Pkw. Das hat das Statistische Bundesamt kürzlich herausgefunden. Laut Kraftfahrt-Bundesamt gibt es in Deutschland 66 Millionen zugelassene Autos. Die Wenigsten würden ihr Auto dabei stehen lassen, wenn sie sich körperlich angeschlagen fühlen.

Die häufigsten Gründe für Unfälle sind allerdings nicht Krankheiten, sondern unzureichende Reaktionen auf äußere Umstände. Falsches Verhalten bei schwierigen Witterungsverhältnissen wie Nebel, Regen, schlechter Sicht und Glatteis erhöhen demnach das Risiko im Straßenverkehr. Auch Alkohol und Drogen am Steuer beeinflussen das Unfallgeschehen. Nicht zu vernachlässigen ist ebenfalls das Smartphone, das viele Autofahrer selbst am Steuer nicht aus der Hand legen können und das die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr ablenkt.

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Wer diese Krankheiten hat, darf nicht Auto fahren

Dann gibt es aber auch noch Krankheiten, mit denen man nicht Auto fahren darf. Wer zum Beispiel wegen Fieber vom Arzt krankgeschrieben wurde, sollte sich zu Hause ausruhen und sich definitiv nicht hinters Steuer setzen. Zudem gibt es auch Medikamente, in deren Beipackzettel steht, dass man nach der Einnahme kein Auto fahren darf. Zu den Krankheiten, die das Autofahren gefährlich machen, gehören Epilepsie, Demenz und Diabetes, aber auch Herzschwäche, Psychosen und Herzrhythmusstörungen stehen auf der Liste. Jedoch gilt hier: Pauschale Aussagen sind nicht zu empfehlen.

Es muss immer der Einzelfall beurteilt werden. Bei Epilepsie spielt es zum Beispiel eine Rolle, wie lange der letzte Anfall zurückliegt und wie der Patient seine persönliche Situation einschätzt. Ähnlich verhält es sich bei Diabetes. Je nach Behandlung, Grad der Erkrankung und Typ kann man nämlich auch mit Diabetes sicher Auto fahren. Die Patienten sollten aber auf jeden Fall auf ihren Arzt hören und nicht fahrlässig ihre Gesundheit und die anderer Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr gefährden.