Über 1000 Euro: Krankenkassen-Beiträge steigen in Deutschland

Zwischen vielen unterschiedlich hohen Geldscheinen liegt eine Krankenkassenkarte. Es sind mehrere 50-Euro- und 20-Euro-Scheine und die Krankenkassenkarte ist von der AOK.
Symbolbild © imago/Lobeca
Folgen:

Nun ereilt die Menschen in Deutschland eine weitere schlechte Nachricht – und die hat es richtig in sich: Die Krankenkassen-Beiträge steigen bald und sollen sogar Beträge von über 1.000 Euro erreichen.

Als ob es von Preissteigerungen nicht schon genug gäbe, kommt nun eine weitere auf die Bürger in Deutschland zu. Dieses Mal betrifft es die Krankenkassen-Beiträge, die bald steigen sollen. So mancher wird dann monatlich über 1.000 Euro bezahlen müssen.

2025 wird es in sich haben

Aufmerksamen Bürgern wird nicht entgangen sein, dass im neuen Jahr so einiges auf sie zukommt. Und das ist nicht nur positiv zu verstehen. So soll es 2025 viele Neuerungen geben, die sich wieder einmal auf das Portemonnaie der Menschen auswirken. Die Politiker haben es bereits angekündigt und lassen bald Taten folgen. Obwohl bei normalen Angestellten der Arbeitgeber die Hälfte der Krankenkassen-Beiträge übernimmt, merkt man als Arbeitnehmer trotzdem den Anstieg. Und eine Gruppe Versicherter trifft es dabei besonders hart.

Beiträge steigen im neuen Jahr drastisch an

Lesen Sie auch
Überweisungen betroffen: Neue Maßnahmen kommen für Banken

Wie es der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schon Anfang September angekündigt hat, sollen die Beitragssätze unter anderem wegen der Krankenhausreform ansteigen. Denn die Beitragszahlenden sollen die Finanzierung der Reform mittragen. Hinzu kommt, dass in den gesetzlichen Krankenkassen das Budget knapp wird und deshalb die Sätze erhöht werden müssen. Doch auch die privaten Krankenkassen wollen die Prämien für ihre Versicherten erhöhen. Hier sind sogar Steigerungen von bis zu dreißig Prozent möglich. Die Steigerungen finden jeweils zum 1. Januar und zum 1. April statt.

Weitere Gründe liegen in der Kostensteigerung bei stationären Krankenhausaufenthalten der Versicherten. Dies liegt unter anderem an den gestiegenen Kosten des Krankenhauspersonals. Auch die ambulante Pflege sei teurer geworden. Privat versichern dürfen sich Selbstständige und Angestellte, die ab 2025 73.800 Euro und mehr im Jahr verdienen. Während bei Privatversicherten mit einer Prämie von derzeit 900 Euro der Beitrag auf über 1.000 Euro ansteigen kann, liegen gesetzlich Versicherte bei einer Steigerung um 0,6 Prozentpunkte zwischen 9 und 25 Euro – je nach Einkommen.