Trotz Badeverbot schwimmen: Bürgern drohen 5000 Euro Strafe

Ein voller Badesee in Baden-Württemberg, auf dem sich viele Boote, Schlauchboote, Lufttiere und sonstige aufblasbare Schwimmhilfen befinden. Einige Bereiche im See sind mit bunten Wimpelketten abgegrenzt.
Symbolbild © imago/imagebroker

Wer trotz Badeverbot schwimmen geht, dem können bis zu 5.000 Euro Strafe drohen. Daher sollte man sich unbedingt vorher erkundigen und sich dringend an das ausgesprochene Badeverbot halten. Ansonsten leidet nicht nur das Portemonnaie.

Bei den derzeit herrschenden Temperaturen und der strahlenden Sonne suchen die Menschen jede nur erdenkliche Möglichkeit, um das schöne Wetter draußen zu genießen. Dazu gehört auch das Plantschen in Badeseen. Doch Vorsicht! Wer trotz Badeverbot in bestimmten Gewässern schwimmen geht, riskiert nicht nur eine bis zu 5.000 Euro hohe Strafe.

Warnungen sollte man ernst nehmen

Wer die Zeit hat, sucht im Freien nach einer Möglichkeit, sich abzukühlen. Geeignet hierfür sind Badeseen und Freibäder, die jetzt gerade Hochsaison haben. Insbesondere Badeseen sind keine rechtsfreien Zonen, auch wenn manch einer diesen Eindruck haben könnte. Vor Ort gibt es verschiedene Farben von Fahnen, die für bestimmte Ge- und Verbote stehen. Daran sollte man sich als Badegast unbedingt halten und die Warnungen auf jeden Fall ernst nehmen.

An diesen Orten gilt absolutes Badeverbot

Der ein oder andere mag auf die Idee kommen, sich einen anderen Ort zum Schwimmen auszusuchen. Es gibt ja bestimmt andere Möglichkeiten, die nicht so hoffnungslos überfüllt sind. Dies sollte man sich jedoch sofort aus dem Kopf schlagen. Der Hauptgrund liegt nicht nur in der Strafe, die droht, sondern in der Gefahr für Leib und Leben. Wer an Hauptwasserstraßen wie Spree, Elbe, Rhein usw., Brücken, Fähren, Schleusen, Schiffsanlegeplätzen und in Kanälen und Hafenbereichen schwimmt, riskiert sein Leben aufgrund des Schiffverkehrs und der Strömungsverhältnisse.

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Doch ein Badeverbot kann auch für Badeseen bestehen. Dies wird meist zeitlich begrenzt ausgesprochen, und zwar immer dann, wenn eine akute Gesundheitsgefahr besteht. Da in Deutschland regelmäßige Qualitätskontrollen durchgeführt werden, verhängen Kommunen und Gemeinden ein Badeverbot beim Nachweis von gesundheitsschädlichen Bakterien. In so manchem See wiesen die Proben von Blaualgen, E.coli- und Darm-Enterokokken, Chemikalien und Abwasser sowie Vibrionen auf. Wissenschaftler konnten sogar multiresistente Erreger in vielen Gewässern finden. Bis zu 5.000 Euro können fällig werden, wenn man sich an die Verbote nicht hält. Allerdings sollte auch die Gesundheit ein Grund sein, sich an die Regeln zu halten.