Strafen drohen: Urlaubsland verbietet Sandburgen bauen am Strand

Ein Kind baut eine Sandburg an einem Strand. Im Hintergrund befindet sich das Meer und die Wellen. Das spielende Kind trägt ein gelbes T-Shirt und eine blaue Badehose.
Symbolbild © istockphoto/JulPo

Ein Urlaubsland verbietet nun Sandburgen am Strand. Was sich wie eine verrückte Regel anhört, wird sogar an manchen Orten in Deutschland angewendet. Wer dagegen verstößt, bekommt eine teure Strafe. 

Für viele Kinder und Eltern gehört diese Aktivität an Urlaubsstränden einfach dazu. In einigen Orten gilt jedoch eine verrückte Regel, nach der das Spielen im Sand stark eingeschränkt wird. Besonders ein Urlaubsland verbietet nun die Sandburgen und verhängt teure Strafen, wenn jemand dagegen verstößt.

Sandburgen verboten: Strenge Vorschriften verärgern junge Familien

Wer harmlose Kinder mit Freude und Konzentration eine Sandburg bauen sieht, würde wohl niemals auf die Idee kommen, dass viele Badeorte genau diese Aktivität mittlerweile unter Strafe stellen. So geht es aber immer mehr Touristen in einem Urlaubsland. Sie laufen Gefahr, die Regel zu missachten und somit teure Strafen zu bekommen. Beispielsweise machte die italienische Gemeinde Cavallino durch das Verbot Schlagzeilen. Laut Medienberichten sollen die Behörden dort sogar bis zu 1.000 Euro Strafe verhängen, wenn Strandbesucher Schaufeln und Eimer zum Spielen im Sand verwenden.

Auch der Ort Eraclea nahe Venedig bestraft das Sandeln rigoros. Wer dagegen verstößt, handelt sich ein Bußgeld von mindestens 250 Euro ein. Die italienischen Behörden begründen das Verbot damit, dass Rettungskräfte über die Sandhügel stolpern könnten. Allerdings seien viele Urlauber und Familien von der aufgestellten Regel genervt, heißt es in örtlichen Medien. Denn die Gemeinde Eraclea verbietet neben Sandburgen sogar Ballspiele und das Graben von Löchern. Laut den Kritikern würden Kindern durch die strengen Vorschriften jeglichen Spaß am Strand genommen, was langfristig die Touristen aus den Badeorten fernhalten könne.

Lesen Sie auch
Produktion eingestellt: Großes deutsches Unternehmen insolvent

Irre Regel mittlerweile sogar in Deutschland angekommen

Auch wenn die Verordnungen für viele verrückt klingen, gibt es das Sandburgen-Verbot mittlerweile sogar in Deutschland. Die Regel betrifft auch einen der berühmtesten deutschen Badeorte überhaupt. Wer auf der Insel Sylt seine Kinder zu nahe am Wasser Löcher in den Sand graben lässt, läuft ebenfalls Gefahr, sich strafbar zu machen. Anders als im Urlaubsland Italien verbietet Sylt die Sandburgen wegen des Küstenschutzes und will damit verhindern, dass zu viel Stand in das Meer abgetragen wird. Im ostfriesischen Wangerooge gibt es eine ähnliche Regel: Hier ist es verboten, unmittelbar neben Strandkörben zu sandeln.