Sparkasse warnt vor Bargeld-Zahlung – “Geldscheine haben Keime”

Ein Mann hält ein Portemonnaie mit Euroscheinen in den Händen und sortiert seine Scheine ein. Er trägt ein blaues Hemd und steht an einem Geldautomaten. Die Sparkasse warnt ihre Kunden nun vor der Bargeld-Zahlung, da sich auf den Geldscheinen Keime befinden.
Symbolbild © istockphoto/martin-dm

Die Sparkasse warnt ihre Kunden vor der Bargeld-Zahlung, denn die Geldscheine haben Keime. Biologen und Wissenschaftler haben hierzu eine eindeutige Meinung und raten den Menschen zu ein paar Maßnahmen.

Obwohl immer mehr Menschen die Bargeld-Zahlung meiden und mit ihrer Geldkarte zahlen, gibt es immer noch etliche, die Münzen und Scheine zum Bezahlen nutzen. Doch die Sparkasse warnt ihre Kunden jetzt vor der Bargeld-Zahlung, denn die Geldscheine haben Keime. Das sagen Biologen und Wissenschaftler dazu.

Bargeldloses Zahlen auf dem Vormarsch

Während ältere Menschen immer noch mit Euro-Scheinen und Münzen bezahlen, sieht es bei den jüngeren Generationen deutlich anders aus. Sie nutzen vorwiegend das bargeldlose Zahlen, zum Beispiel mit der Geldkarte oder über das Smartphone. Die Technologien zum sicheren Bezahlen sind auf dem Vormarsch. Doch es gibt auch Läden, in denen man ausschließlich bar bezahlen kann. Und somit lässt sich die Bargeld-Zahlung längst nicht überall verbannen.

Sparkasse warnt vor Keimen auf Geldscheinen

Doch nun warnt die Sparkasse ihre Kunden vor der Bargeld-Zahlung, denn es sollen sich Keime auf den Geldscheinen befinden und somit ein gesundheitliches Risiko darstellen. Diese Tatsache scheint wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, durch wie viele Hände die Scheine und Münzen wandern. Im Rahmen des “Dirty Money Project” untersuchten Wissenschaftler, wie viele und welche Bakterienarten sich auf welchen Scheinen und Münzen befinden. Sie untersuchten ebenfalls die Frage, wie gesundheitsgefährdend diese Keime tatsächlich sind.

Lesen Sie auch
Nach 70 Jahren: Deutsche Traditionskette verschwindet für immer

Die Studie zeigte, dass sich auf Banknoten mit niedrigerem Nennwert mehr Keime befinden als auf solchen mit höherem Wert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass erstere am häufigsten in den Portemonnaies zu finden sind. Wissenschaftler entdeckten außerdem Spuren von 3.000 Bakterienarten. Diese stammen von Haut, Mund, Nase und sogar dem Darm. Auch Mikroorganismen aus Wohnungen und solche von öffentlichen Flächen wurden gefunden. Teilweise fanden sie auch Spuren von Drogen wie Kokain und DNA-Spuren von Menschen und Tieren. Doch der berühmte Virologe Christian Drosten kann Entwarnung geben, denn die meisten Organismen sind nicht nur ungefährlich, sondern sogar wichtig für Mensch und Natur. Er rät dazu, sich nach dem Umgang mit Geld gründlich die Hände zu waschen.