Seuche kommt: Gefährliches Virus breitet sich in ganz Europa aus

Vier Personen in blauen Schutzanzügen gehen durch eine menschenleere Straße. Sie reinigen die öffentlichen Plätze von Viren und Bakterien und desinfizieren alles. Eine Seuche rückt nämlich immer näher.
Symbolbild © istockphoto/Yury Karamanenko

Aufgepasst! Ein gefährliches Virus breitet sich aktuell in ganz Europa aus. Experten schlagen Alarm und mahnen zur Vorsicht. Denn eine Ansteckung kann schwerwiegende Folgen haben.

Mit der Globalisierung erreichen uns nicht nur Waren aus aller Welt, sondern auch blinde Passagiere, die uns und unserem Ökosystem zu schaffen machen können. Experten warnen nun vor einer Seuche, denn ein gefährliches Virus breitet sich in Europa aus. Eine Ansteckung kann für die Betroffenen schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben.

Ungebetene Gäste schleppen Krankheiten ein

Mit der heutigen Technik können die Menschen überallhin reisen und jede Kultur kennenlernen. Aus fernen Ländern werden Lebensmittel importiert. Der Handel rund um den Globus blüht. Doch mit der Offenheit der Länder schleppen Transportunternehmen, aber auch der Otto Normalverbraucher ungebete Gäste mit in Gebiete, in denen sie sonst nicht heimisch sind. Diese können die Menschen mit Krankheiten infizieren, die es an diesen Orten sonst eigentlich nicht gibt. Bestimmte Tierarten kommen auf diesem Weg nach Europa und bringen das Ökosystem vor Ort ganz schön durcheinander. Nun gibt es ein neues gefährliches Virus, das auf unserem Kontinent eigentlich nicht heimisch ist, aber sich derzeit dennoch rasant in Europa ausbreitet.

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Dunkelziffer liegt wohl weitaus höher

Bis zum 31. Juli meldeten acht europäische Länder 69 Fälle des West-Nil-Virus. Dieses breitet sich derzeit laut den gemeldeten Zahlen am meisten in Griechenland und Italien aus. Doch auch Fankreich, Rumänien, Serbien, Spanien, Österreich und Ungarn stehen auf der Liste. Auch die europäische Gesundheitsbehörde ECDC (kurz für European Centre for Disease Prevention and Control) bestätigt, dass sich die gefährliche Tropenkrankheit dezeit in vielen europäischen Ländern ausbreitet.

Das Problem ist, dass achtzig Prozent der Menschen keinerlei Symptome zeigen. Daher liegt die Dunkelziffer der Infektionen laut Experten wohl deutlich höher. Für acht Menschen endete die Infektion mit dem West-Nil-Virus bereits tödlich. Wer immunschwach ist oder Vorerkrankungen hat, sollte laut Experten besonders vorsichtig sein und genug Insektenspray auftragen. Denn für diese Personengruppe kann die Krankheit schwerer verlaufen. Sie beginnt mit Abgeschlagenheit, Fieber, Kopf- und Rückenschmerzen, Lymphknotenschwellungen und Schüttelfrost. Verläuft die Krankheit besonders schwer, kann es zu einer Enzephalitis oder Meningitis kommen. Da die Temperaturen für die Mücken derzeit besonders günstig sind, gehen Experten von einer Zunahme der Fälle in den nächsten Wochen und Monaten aus.