Schock: Bundesregierung will Gebühren für alle Haushalte erhöhen

Ein Paar sitzt vor einem Tisch, auf dem brennende Kerzen stehen und spielen ein Gesellschaftsspiel. Der Strom scheint nicht mehr zu funktionieren, wie bei einem Stromausfall.
Symbolbild © istockphoto/ProfessionalStudioImages

In den letzten Monaten mussten die Bürger in fast allen Bereichen des täglichen Lebens mit steigenden Kosten zurechtkommen. Nun will die Bundesregierung erneut die Gebühren für alle Haushalte erhöhen.

Anfang Juli hat die Bundesregierung getagt und wieder neue Beschlüsse gefasst. Geht es nach ihr, sollen die Gebühren für alle Haushalte steigen. Für viele eine schockierende Nachricht, die so nicht zu erwarten war.

Gebühren für alle Haushalte steigen

Im Grunde handelt es sich um eine neue Umlage, die zu einer Erhöhung der Gebühren für alle Haushalte führen könnte. Betroffen ist wieder einmal der Strompreis. Eine Grundlage für die neue Umlage ist die Kraftwerksstrategie. Danach sollen CO2-neutrale Gaskraftwerke schrittweise die bestehenden Kohlekraftwerke ersetzen. Seit Juli liegt dazu ein aktueller Gesetzentwurf vor, der in den vergangenen Monaten erarbeitet wurde. Und genau diese Gaskraftwerke sollen individuell gefördert werden. Sie sind das Herzstück der Energiewende – auch wenn die Kosten dafür wohl enorm sind.

Bürger stinksauer: Neue Umlage treibt Preise in die Höhe

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Final beschlossen ist die neue Umlage, die die Stromrechnung für alle Haushalte erhöhen könnte, noch nicht. Derzeit geht es darum, in welcher Höhe sie auf die Bürger umgelegt werden soll. Auch ist noch nicht ganz klar, wie die Umlage in der Praxis aussehen wird. Schon heute werden knapp 30 Prozent des Strompreises durch Abgaben, Steuern und Umlagen gedeckt. Das dürfte immer noch zu wenig sein, denn die Kosten schießen wohl weiter in die Höhe.

Man kann sich an dieser Stelle vorstellen, dass die wenigsten Menschen von der geplanten Umlage begeistert sind. Viele empfinden es als Katastrophe, dass die Preise, vor allem für Strom, weiter ansteigen sollen. Denn die meisten Anstrengungen gehen derzeit dahin, das Leben zu elektrifizieren, zum Beispiel durch den Kauf von Elektroautos. Im Gegenzug werden die neuen Gaskraftwerke gebraucht, um in “Dunkelperioden” die Stromversorgung zu sichern, also dann, wenn einmal keine Sonne scheint und auch kein Wind weht.