Bald ist endgültig Schluss: Das große Traditionshaus Breuninger schließt nun eine Traditionsfiliale in einer deutschen Großstadt. Über 100 Mitarbeiter trifft diese Entscheidung, die nun wohl umdenken müssen.
Über 100 Mitarbeiter müssen nun bald Lebewohl zu ihrem alten Arbeitsplatz sagen. Die Geschäftsführung hat die Entscheidung für Ende des Jahres getroffen, sodass Breuninger nun eine Traditionsfiliale in einer großen deutschen Großstadt schließt. Leider gibt es wohl keine andere Möglichkeit mehr, als diesen drastischen Schritt in die Tat umzusetzen.
Mit den Kosten nimmt auch die Pleitewelle weiter an Fahrt auf
Wohin soll das alles bloß noch führen? Die Lage spitzt sich immer weiter zu und eine Entspannung ist laut Experten nicht einmal in weiter Ferne zu sehen. Es scheint derzeit nicht einmal begründete Hoffnung zu bestehen. Die Pleitewelle hat schon viele Opfer gefordert, doch damit ist noch lange nicht Schluss. Nun trifft es auch vermehrt Unternehmen, die bislang allen Widerständen zum Trotz erfolgreich weiter existieren konnten. Doch damit scheint nun Schluss zu sein. Aber wenn sich auch die Lage der Kunden nicht verbessert, bleibt der Konsum aus. Und die Bedrohung durch den Online-Handel spitzt sich ebenfalls weiter zu.
Breuninger zieht Konsequenzen
Doch jetzt kann sich auch Breuninger nicht mehr erfolgreich gegen die Fülle der Probleme zur Wehr setzen. Neben den steigenden Kosten für Energie, Miete und Waren machen dem Traditionsunternehmen insbesondere die ausbleibenden Kunden und die Konkurrenz aus dem Internet zu schaffen. Die Umsätze bleiben aus, wodurch die Kosten nicht mehr gedeckt werden können. Deshalb schließt Breuninger zum 31. Dezember dieses Jahres die Traditionsfiliale in der Reutlinger Innenstadt.
Für die 128 Mitarbeiter hat die Geschäftsführung jedoch gesorgt. Man habe den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Job in einer anderen Breuninger-Filiale angeboten und hoffe, dass die Angestellten diese Chance wahrnehmen. Zwar sei laut der Unternehmensführung die Schließung der Filiale ein harter Schlag für die Innenstadt. Man sei jedoch optimistisch, eine andere Lösung – zum Beispiel in einer Kombination von Handel und Gastronomie – für das freiwerdende Gebäude in der Innenstadt zu finden.
