“Regionen in Sorge”: Immer mehr Wolfsübergriffe in Deutschland

Ein Wolfsrudel mit vier verschiedenen Wölfen ist im Wald unterwegs. Die Tiere laufen über eine grüne Wiese und kommen aus dem Dickicht. Sie laufen entspannt, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben.
Symbolbild © istockphoto/Ondrej Prosicky

In der Vergangenheit haben wir von vereinzelten Wolfssichtungen in verschiedenen Regionen berichtet. Nun soll es auch in Deutschland immer mehr Wolfsübergriffe geben, viele Bürger sind deshalb verunsichert.

Manche haben ihn schon einmal in freier Wildbahn gesehen, andere kennen ihn nur aus dem Zoo. Tatsache ist, dass mittlerweile mehrere Wölfe auch durch Deutschland streifen. So kommt es wohl auch immer häufiger zu Wolfsübergriffen, die zum Teil sogar zu existenzbedrohenden Situationen geführt haben.

Immer mehr Wolfsübergriffe in Deutschland

Vor allem Landwirte wissen in einigen Regionen Deutschlands nicht mehr weiter. Denn dort häufen sich die Wolfsrisse. Einige sehen dadurch ihre Existenz bedroht und wollen nicht mehr weitermachen. Besonders betroffen sind die Almbauern in vielen Regionen Bayerns, die sich inzwischen mit Mitgliedern des Landtagsausschusses getroffen haben, um die prekäre Situation zu besprechen. Ziel ist es, eine langfristige Lösung zu finden. Denn immer mehr Wolfsrisse in Deutschland sorgen für gefährliche Situationen. So berichtet eine Familie von der Alm, dass Wölfe die Herde auf der Alm angegriffen haben. Es dauerte Stunden, die versteckten und zum Teil verstörten Tiere wieder zusammenzutreiben.

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Viele wollen aufgeben – zu gefährlich durch die Wölfe

In den Berichten werden viele Bauern emotional, schließlich geht es bei den Tieren um ihre gesamte Existenz. Einige sind so weit gegangen, ihre Kälber auch im Sommer im Stall zu lassen. Dort, wo sie eigentlich für den Winter eingelagert waren. Das Grünfutter auf der Alm bleibt ungenutzt. Dadurch entsteht den Bauern ein entsprechend großer Schaden, für den sie aber bisher von niemandem entschädigt werden. So kommt es, dass es in Deutschland immer mehr Wolfsrisse gibt, sich allerdings niemand dafür verantwortlich fühlt. Ein Großteil der Landwirte hat inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass ihnen wirklich geholfen wird. Für sie bleibt es ein wichtiges Anliegen, auf ihre Situation aufmerksam zu machen, auch wenn sie sich fernab der Metropolen und des öffentlichen Interesses abspielt.