Regionen bereiten sich vor: Seuche ist in Deutschland eingetroffen

Menschen im Schutzanzug an einem Wohnhaus. Sie stehen vor einer Treppe. Ein Virus breitet sich aus, deswegen tragen die Menschen Masken.
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Da dachten wir, wir haben Corona überstanden und damit sei es endlich vorbei. Doch leider breitet sich schon wieder eine Seuche in Deutschland aus und viele Regionen bereiten sich auf das Schlimmste vor.

Manche reden bereits davon, dass wir uns im weltweiten Pandemie-Zeitalter befänden. Aber wie man es auch betrachtet, man muss sich immer gut gegen mögliche Krankheiten aus ferneren Regionen schützen – zumal sich eine neue Seuche in Deutschland ausbreitet und Regionen dazu zwingt, Maßnahmen zu ergreifen.

Bedrohung im Anmarsch: Erste Bundesländer müssen sich wappnen

In NRW und auch überall sonst in Deutschland wächst die Sorge vor einer neuen Bedrohung aus der Tierwelt. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt näher und stellt das Land vor große Herausforderungen. Landwirte kämpfen bereits mit der Blauzungenkrankheit, während die Regierung unter der Leitung des Landwirtschaftsministeriums sich intensiv auf einen möglichen Ausbruch der ASP vorbereitet. Denn die ansteckende Viruskrankheit betrifft vor allem Wild- und Hausschweine und hat in benachbarten Bundesländern bereits erste Infektionen bei Wildschweinen verursacht. Für Menschen besteht allerdings keine Gefahr. Trotzdem könnte ein Ausbruch der Schweinepest größtes Leid für die Tiere und erhebliche wirtschaftliche Schäden nach sich ziehen.

Denn eine Impfung oder Heilung für die betroffenen Tiere gibt es leider nicht. Die Landesregierung sieht sich daher in der Pflicht, die Bevölkerung auf den Ernst der Lage hinzuweisen. Bürger werden dazu aufgerufen, sich an den Schutzmaßnahmen zu beteiligen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Übertragbar ist das Virus durch den direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Fahrzeuge für den Transport der Tiere.

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Prävention ist der Schlüssel bei der Bekämpfung

Um die Ausbreitung zu verhindern, setzt Nordrhein-Westfalen auf präventive Maßnahmen. Achtlos weggeworfene Speisereste können das Virus über weite Strecken verbreiten und zu einem Ausbruch führen. Das Landwirtschaftsministerium appelliert daher an die Bürger, besonders sorgfältig mit den Resten der Speisen umzugehen und diese sicher zu entsorgen. Insbesondere offene Mülleimer stellen eine große Gefahr dar. Denn hier finden Wildschweine leichten Zugang zu Nahrung.

Zusätzlich rät die Regierung der Länder Jägern, Förstern und Reisenden, besonders vorsichtig zu sein. Jagdreisen in bereits betroffene Gebiete gilt es zu vermeiden. Mastbetriebe müssen strenge Maßnahmen zur Biosicherheit einhalten. Um die Population der Wildschweine zu reduzieren, hat NRW außerdem die Schonzeit für Wildschweine aufgehoben, was das Virus weiter eindämmen soll. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um eine Ausbreitung in NRW zu verhindern.