Regierung streicht beliebte Zuschüsse – “Viel zu hohe Nachfrage”

Geldscheine auf einer Heizung. Das Thermostat ist aufgedreht und die Heizung angeschaltet. So entstehen jeden Monat Nebenkosten, die am Ende des Jahres in einer Abrechnung erscheinen.
Symbolbild © istockphoto/gopixa

Wieder einmal streicht die Regierung beliebte Zuschüsse. Die Begründung ist skurril: Die Nachfrage sei im Laufe der Zeit viel zu groß geworden. Für die Bürger ist das ein herber Rückschlag, denn sie müssen nun wieder mehr Geld ausgeben.

Kurzerhand streicht die Regierung sehr beliebte Zuschüsse, da die Nachfrage wohl zu groß geworden ist. Für viele Bürger ist das ein herber Rückschlag. Sie müssen nun umdisponieren.

Regierung streicht beliebte Zuschüsse – Bürger verunsichert

Gerade in den letzten Monaten ist die energetische Sanierung des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung für viele Familien ein wichtiges Thema geworden. Staatliche Zuschüsse helfen dabei, die zum Teil hohen Kosten zu schultern. Doch nun verringert die Regierung kurzerhand eine beliebte Förderung. Es geht um die Energieberatung. Im Zusammenhang mit einem Sanierungskonzept zahlte der Bund bisher einen Zuschuss von 80 Prozent für die Energieberatung. Maximal 1.300 Euro konnten so fließen. Bei mehr als drei getrennten Wohnparteien in einem Haus konnte der Zuschuss sogar bis zu 1.700 Euro betragen. Diese großzügige Förderung soll nun gestrichen und durch einen kleineren Zuschuss ersetzt werden.

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Zuschüsse hart eingestrichen für ganz Deutschland

Statt 80 Prozent der Kosten, die man vom Bund für die Energieberatung bekommt, soll das Land künftig nur noch 50 Prozent übernehmen. Das sind erhebliche Mehrkosten, die auf die Familien zukommen. Vermutlich ist das Programm in den letzten Monaten einfach zu beliebt geworden. Man kann also davon ausgehen, dass auch die maximale Förderung von 1.700 Euro deutlich reduziert wird. Von offizieller Seite hofft man aber, dass die guten Programme und Beratungen weitergeführt werden.

Zuletzt konnte bis Juli mit insgesamt 80.000 Energieberatungen ein neuer Rekord erreicht werden. Bis Ende des Jahres soll diese Zahl weiter gesteigert werden. Der Energieberater kommt ins Haus und stellt zunächst in einem individuell für den Kunden erstellten Sanierungsfahrplan zusammen, welche Maßnahmen überhaupt möglich sind. Das zahlt sich am Ende in barer Münze aus, denn der Haus- oder Wohnungsbesitzer bekommt Unterstützung vom Bund, wenn er zum Beispiel eine neue Heizung einbaut.