Ratten im eigenen Garten vertreiben: Ansonsten droht eine Plage

Ratten-Befall
Symbolbild

Ratten sind für viele Menschen ein Ärgernis. Sie sind eklig und übertragen Krankheiten. Doch man kann sie bekämpfen – auch ohne Gift.

Ratten sind unangenehm. Es gibt wohl keinen, der das nicht so sieht. Wenn sie auch noch im eigenen Garten unterwegs sind, ist es besonders schlimm.

Aber Ratten sind nicht nur lästig und störend, sie sind zudem gefährlich für den Menschen. Deswegen besteht die Pflicht, einen Befall dem Gesundheitsamt zu melden.

Darüber hinaus sollte man schnellstmöglich selbst aktiv werden. Was nur wenig bekannt ist: Die Tiere können auch ohne Gift vertrieben werden. Des Weiteren gibt es vorbeugende Maßnahmen.

Daran bemerkt man Ratten im Garten

Ratten können viele Krankheiten übertragen. Dazu gehören Tollwut, Salmonellen oder der Rattenbandwurm. Sie sind deswegen in Deutschland meldepflichtig.

Selbst wenn Ratten im Garten oftmals nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, gibt es eindeutige Anzeichen dafür. Besonders an ihren Hinterlassenschaften erkennt man, ob welche da sind. Der Kot der Ratten ist ca. zwei Zentimeter lang und weist einen starken Ammoniakgeruch auf.

Ebenso deuten angenagte Gegenstände, wie Kunststoffgegenstände, Papier oder Holzmöbel, auf ihre Anwesenheit hin. Sind ca. fünf Zentimeter große Löcher im Rasen zu finden, so liefert dies ebenfalls einen Hinweis auf Ratten.

Sichtet man die Tiere direkt, und sogar tagsüber, spricht man bereits von einem starken Befall, so der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Bürger sind verpflichtet, das Gesundheitsamt oder Ordnungsamt möglichst umgehend zu informieren. Denn Ratten vermehren sich sehr schnell.

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So vertreibt man Ratten aus dem Garten

Treiben die Ratten im Garten bereits sichtbar ihr Unwesen, sollte man einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen. Dieser vertreibt die Tiere.

Wer gar nicht erst einen Rattenbefall riskieren möchte, kann auch vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Und zwar ganz ohne Gift.

Für Ratten riechen Minz-, Nelken- oder Lavendelöl sehr unangenehm. Gleiches gilt für benutzte Katzenstreu. Ein Lappen mit Terpentin oder Essigessenz getränkt, hat ebenfalls eine stark abschreckende Wirkung.

Dieser Lappen wird einfach an den Kot- und Urinstellen abgelegt. Konkret empfehlt der NABU außerdem noch Gitter an Kellerfenstern und Abflüssen, damit die Ratten sich hier nicht ansiedeln können.

Wichtig ist auch: Keine Essensreste kompostieren und diese auch nicht über die Toilette entsorgen. Hat man einen Kompost im Garten, sollte er mit einem engmaschigen Gitter geschützt werden. Heruntergefallenes Obst bitte immer schnell aufsammeln.

Darüber hinaus sollten Verbraucher immer genau darauf achten, ihre Mülltonnen gut zu verschließen. Wild- und Haustiere sollten niemals im Garten gefüttert werden.

Wer diese Tipps beachtet, hat gute Chancen auf einen rattenfreien Garten. Lebend- oder Schlagfallen jedoch sind auf die Dauer nicht sehr erfolgreich. Denn Ratten sind sehr intelligent und lernen schnell, diese zu umgehen.

Dennoch sind solche Fallen immer noch besser als Rattengift. Denn dieses gefährdet auch andere Tiere, wie z.B. Katzen, und sogar Kinder.