Produktion eingestellt: Großes deutsches Unternehmen insolvent

Geschlossenes Geschäft in der Innenstadt. Zwei Kundinnen stehen vor einem abgeriegelten Laden. Auf einem dunklen Schild steht. Wir schließen. Das Schaufenster ist leer und nicht mehr befüllt.
Symbolbild © imago/Ralph Peters

Ein großes deutsches Unternehmen ist insolvent. Für die Mitarbeiter ist die Meldung ein schwerer Schlag, denn die Produktion soll nun komplett eingestellt werden. Jetzt zeigt sich, ob der Betrieb überhaupt noch zukunftsfähig ist. 

Die Krise in der Wirtschaft hält weiter an. Jetzt ist das nächste große deutsche Unternehmen insolvent und muss aufgrund massiver Probleme die Produktion einstellen. Nun zittern alle Mitarbeiter um ihre Jobs, denn das Unternehmen ist ohnehin schon seit einiger Zeit in argen Schwierigkeiten.

Jahrelange Misere findet seinen Höhepunkt

Noch vor gut zwei Jahren arbeiteten über 80 Angestellte in diesem Betrieb, der seitdem jedoch immer weiter schrumpfte. Jetzt hat die Geschäftsführung der Print Trading GmbH & Co. KG aus Nordrhein-Westfalen beim Amtsgericht Bielefeld endgültig einen Insolvenzantrag eingereicht. Schon bis Ende des Monats will die Leitung die Produktion einstellen, um neue finanzielle Spielräume zu schaffen. Der Betrieb leidet heute noch unter massiven Auftragsrückgängen während der Corona-Pandemie. In dieser Zeit lag das Hauptgeschäft des Familienunternehmens für mehrere Monate komplett auf Eis. Die Firma führte im Wesentlichen Druckaufträge für Flyer, Plakate, Kataloge und Banner durch.

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Jetzt ist erst einmal vollkommen unklar, wie es mit dem Betrieb weitergehen soll. Das Unternehmen gehört zu der Heidenreich-Gruppe, die jedoch nicht von der Insolvenz betroffen ist. Kurz vor Anmeldung der Insolvenz hatte die Geschäftsleitung noch den Namen des Unternehmens von “Heidenreich GmbH & Co. KG” in “Print Trading GmbH & Co. KG geändert”. Die Misere deutete sich über die vergangenen Monate bereits an. Beispielsweise hatte der Betrieb seit der Pandemie sein Hauptgeschäft schon komplett aufgegeben und sich auf die Produktion von Druckbögen beschränkt.

Zukunft ungewiss nach massivem Personalschwund

Für die Mitarbeiter des Druckunternehmens ist die erneute Hiobsbotschaft ein Schock. Denn einige der Angestellten mussten in den vergangenen Monaten ohnehin schon einen enormen Personalschwund hinnehmen. So ist der Betrieb innerhalb von zwei Jahren von über 80 Mitarbeitern auf rund 15 geschrumpft. Laut der Unternehmensgruppe konnte vor der Insolvenz auch kein Sozialplan für die verbliebenen Arbeiter ausgearbeitet werden. Die Gehälter sind für die nächsten Monate über das Insolvenzgeld abgesichert. Die Kundenaufträge des Druckunternehmers werden nun mit einem Kooperationspartner abgearbeitet.