Post im Briefkasten: Tausende bekommen Geld geschenkt

Eine Hand nimmt einige Briefe aus dem grauen Briefkasten, der an einer Wand angebracht ist. Daneben befindet sich ein Lichtschalter. Der oberste Brief sieht wichtig aus. Es handelt sich um Unterlagen zur Briefwahl, verschickt von der Stadtverwaltung oder der Kommune.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

In den nächsten Tagen sollten die Menschen besonders aufmerksam sein, denn es wird bei vielen eine wichtige Post im Briefkasten landen. Tausende Bürger bekommen Geld geschenkt.

Schon Anfang des Jahres haben Tausende Bürgerinnen und Bürger Geld per Post bekommen. Nun kommt wieder Post im Briefkasten und wieder bekommen Tausende Geld geschenkt. Deshalb sollte man jetzt unbedingt aufpassen und jeden Brief tatsächlich durchgucken und nicht voreilig in den Müll werfen.

Erste Runde startete im März

Schon im März dieses Jahres haben Tausende Menschen einen Brief bekommen, der Geld enthalten hat. Dabei wählten die Verantwortlichen für eine noch nie dagewesene Aktion aus 300 Städten und Gemeinden 180.000 Menschen zufällig aus. Hintergrund war, dass die Menschen an einer Studie teilnehmen. Damit diese aussagekräftig ist, mussten dafür genügend Teilnehmer ihre Rückantwort senden. Die Verantwortlichen wussten jedoch, dass viele Bürgerinnen und Bürger einfach nicht reagieren und die Post in den Müll werfen würden Damit sie dies nicht tun, kamen sie auf eine einzigartige Idee: Sie legten dem Umschlag einfach einen 5-Euro-Schein bei.

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Tausende Bürger bekommen jetzt Geld aufs Konto

Nun geht die Auszahlung in die zweite Runde. Anstatt der geplanten 180.000 Menschen wurden nur 167.000 Bürgerinnen und Bürger angeschrieben. Die fünf Euro im Umschlag waren an keinerlei Bedingungen geknüpft. Wer an der Studie teilgenommen hat, bekommt nun zehn Euro in den nächsten Tagen per Post zugeschickt. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor, die nun vorgelegt wurden. Mit der Studie”Gesundheit in Deutschland” wollte das RKI einige wichtige Erkenntnisse über die Gesundheit und die Angewohnheiten der Menschen erfahren.

Obwohl die Teilnahme um dreizehn Prozent gesteigert werden konnte, erhebt der Bund der Steuerzahler Kritik. 4,7 Millionen Euro kostete die Studie insgesamt, was zu Lasten der Menschen geht. Allein 835.000 Euro kostete die Initiative mit den 5-Euro-Scheinen. Noch einmal 480.000 Euro kostete die Steuerzahler die Aktion für registrierte Teilnehmer. Die Briefkosten liegen bei 180.000 Euro. Für das RKI sei dies jedoch gängige Praxis und aus wissenschaftlicher Sicht eine sinnvolle Investition.