Kaum ist es da, schon gibt es den ersten Ärger mit dem 49-Euro-Ticket. Diese Pendler gehen nämlich leer aus.
Eigentlich soll das 49-Euro-Ticket für günstigeren Nah- und Fernverkehr sorgen. Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets im vergangenen Jahr scheint es sich jedoch nicht als würdiger Nachfolger herauszustellen. Denn bereits jetzt gibt es den ersten Ärger mit dem 49-Euro-Ticket. Das sind die Hintergründe.
Eine Alternative zu bisherigen Bahntickets
Klar, ganz so günstig wie das 9-Euro-Ticket ist die 49-Euro-Variante nicht. Aber für viele regelmäßig Reisenden ist es dennoch eine echte Alternative zu den bisherigen Bahnpreisen. Umso erschreckender ist es, dass es jetzt bereits ersten Ärger beim 49-Euro-Ticket gibt.
Die Region soll entlastet werden
Ganz besonders verärgert dürften dabei die Pendler in und rund um Dortmund sein. Denn auf der Strecke zwischen Dillenburg in Mittelhessen und Dortmund dürfte bisher oft auch ein Nahverkehrsticket in IC-Zügen genutzt werden. Eigentlich zählen diese Züge zum Fernverkehr, doch in diesem Fall wurde oft eine Ausnahme gemacht. Als eine Art Sonderreglung sollte damit die Region in dem Sauer- und Siegerland entlastet werden. Doch in Bezug auf das 49-Euro-Ticket gibt es nun ersten Ärger. Denn offenbar dürfen die Pendler dieses in dem IC nicht mehr verwenden.
Die Deutsche Bahn verlangt eine Entschädigung
Stattdessen möchte die Deutsche Bahn nun vom Nahverkehr Westfalen-Lippe – kurz NWL – Geld haben. Denn sie argumentieren, dass durch diese Sonderreglung weniger Tickets für den IC gekauft werden. Ob und in welcher Höhe sich die Unternehmen einigen, ist noch nicht entschieden.
Dabei ist das Problem mit dem 49-Euro-Ticket nicht nur ein Problem im Bundesland Nordrhein-Westfalen, sondern betrifft ganz Deutschland. Gleich mehrere Medien berichten, dass regionale Verbände in den einzelnen Bundesländern derzeit versuchen, mit dem Unternehmen der Deutschen Bahn zu verhandeln. Ihr Ziel ist es dabei auch, ausgewählte Züge des Fernverkehrs für Pendler mit dem 49-Euro-Ticket nutzbar zu machen.
