Notstand ausgerufen: Neues Virus breitet sich aktuell rasant aus

Vier Personen in blauen Schutzanzügen gehen durch eine menschenleere Straße. Sie reinigen die öffentlichen Plätze von Viren und Bakterien und desinfizieren alles. Eine Seuche rückt nämlich immer näher.
Symbolbild © istockphoto/Yury Karamanenko

Ein neues Virus breitet sich immer weiter aus. Die WHO hat zur Eindämmung der Seuche nun den Notstand ausgerufen. Mittlerweile ist auch Europa von der Ausbreitung betroffen.

Die Lage spitzt sich zu. Ein neues Virus breitet sich aktuell rasant aus und besorgt die Behörden. Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm und hat jetzt den Notstand ausgerufen.

Schon Zehntausende Fälle: Erreger löst schwere Symptome aus

Regierungen auf der ganzen Welt sollten sich nun auf diese neue Lage vorbereiten. Denn ein neues Virus breitet sich immer weiter aus. Die Weltgesundheitsorganisation ist nun dem Rat von Experten gefolgt und hat weltweit den Notstand ausgerufen. Mit der Warnung sollten Behörden auf der ganzen Welt vorbereitende Maßnahmen treffen, um mit der Seuche umzugehen. Es handelt sich um eine neue Variante des Affenpockenvirus, das sich derzeit vor allem in Zentralafrika ausbreitet. Laut Experten löst das Virus schwerere Reaktionen bei Menschen aus, als dies bei vorherigen Ausbrüchen zu beobachten gewesen war.

Forscher nennen die neue Variante, die sich im September 2023 entwickelt hat und sich seitdem rasant ausbreitet, “Klade Ib”. In Zentralafrika zählen die Behörden bereits 14.250 Fälle, jedoch bleiben die meisten Ansteckungen unentdeckt, sodass die Ausbreitung nur schwer gestoppt werden kann. Der Erreger wird vor allem durch engen Hautkontakt übertragen, aber auch kontaminierte Decken, Kissen und Laken können zu Ansteckungen führen. Damit ist die neue Variante leichter zu übertragen als die zirkulierenden Viren aus dem bislang letzten Ausbruch im Jahr 2022. Affenpocken lösen schwere Hautausschläge in Verbindung mit Fieber, Kopfweh und Halsschmerzen aus. Besonders junge Menschen sind durch das Virus gefährdet.

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Erster Fall in Europa: Behörden sind in Alarmbereitschaft

Nachdem afrikanische Ärzte schon seit Wochen vor dem Virus warnen, ist nun auch der erste Fall in Europa bekannt. Der Patient infizierte sich in Afrika mit dem Erreger, bevor er nach Schweden zurückkehrte. Der ausgerufene Notstand der WHO hat erst einmal keine direkten Folgen für Deutschland und Europa. Die Maßnahme der Gesundheitsorganisation ist mehr als Warnung zu verstehen, die Ausbreitung im Auge zu behalten und eventuelle Maßnahmen zur Eindämmung vorzubereiten.