Neue Regel für alle Bürgergeld-Empfänger – “Wird jetzt abgeschafft”

Bargeld, vor allem 2-Euro-Münzen und verschiedene Geldscheine, liegen auf einem Tisch. Darauf steht ein Schild aus Holz mit der Aufschrift Bürgergeld. Nun kommt eine neue Kostenpflicht für Bürgergeld-Empfänger.
Symbolbild © istockphoto/Stadtratte

Das Jobcenter zieht jetzt Konsequenzen. Ab sofort gilt eine neue Regel für alle Bürgergeld-Empfänger. Damit schafft man etwas ab, auf das sich einmal jeder verlassen konnte.

Diese wichtige Änderung betrifft jeden, der auf das Jobcenter angewiesen ist. Man reagiert hier nämlich mit der Einführung einer neuen Regel, an die sich alle Bürgergeld-Empfänger zu halten haben. Das Ziel dahinter ist scheinbar mehr Sicherheit.

Mit dieser plötzlichen Änderung reagiert das Jobcenter auf Sicherheitsprobleme

Die weitreichenden Folgen für alle Betroffenen kann man sich bereits ausmalen, wenn für Bürgergeld-Empfänger ab sofort folgende Regel gilt. Mit einer Änderung der monatlichen Auszahlung hat das Ganze allerdings nichts zu tun. Denn 2025 soll das erste Jahr sein, in dem die Zahlungen für Leistungsbezieher ausnahmsweise nicht angehoben werden. Stattdessen betrifft die Neuigkeit in den Jobcentern viel mehr die Sicherheit aller Beteiligten – in erster Hinsicht die Sicherheit der Bürgergeld-Empfänger selbst. Auch wenn es einigen von ihnen gar nicht schmeckt, dass man ihnen jetzt verbietet, so wie früher Anträge zu stellen oder persönliche Veränderungen mitzuteilen. Denn das Sicherheitsproblem liegt in der Art und Weise, wie hier kommuniziert wird. Und das mutet ein bisschen seltsam an, denn schließlich tun wir es alle, und zwar jeden Tag.

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Und zwar schafft man nun die vertraute Methode der Kontaktaufnahme per E-Mail ab. Die neue Regel für Bürgergeld-Empfänger ist somit viel mehr ein Verbot. Das Jobcenter möchte weder Anträge noch Veränderungsmeldungen im Schriftverkehr per E-Mail bekommen, geschweige denn beantworten. Den Grund, den die Sozialbehörde dafür angibt, sei die Sicherheit. Denn in der Tat kommt es immer wieder dazu, dass Betrüger E-Mails mit dem Logo des Jobcenters versenden, um an private Daten der Leistungsbezieher zu gelangen. Denn wer auf die soziale Leistung angewiesen ist, wird dem Jobcenter die Antwort nicht verweigern. Dennoch gelten E-Mails generell als unsicher, da man sie relativ leicht abfangen oder eben durch Phishing manipulieren kann. Sogenannte Phishing-Angriffe zielen darauf ab, Menschen dazu zu bringen, Daten wie Passwörter oder andere persönliche Informationen preiszugeben. Und das möchte wohl niemand.

Leistungsbezieher befinden sich auffällig häufig in Phishing-Gefahr

Doch an welche Regel sollen Bürgergeld-Empfänger sich in Bezug der Kommunikation mit dem Jobcenter halten? Hierfür hat die Sozialbehörde ein eigenes Portal: www.jobcenter.digital.an. Darum bittet man Leistungsbezieher von nun an, nur noch hierüber Kontakt aufzunehmen. Es kann also durchaus vorkommen, dass das Jobcenter auf E-Mails fortan gar nicht mehr reagiert. Den Grund dafür kennen wir jetzt.