Neue Regel: Elterngeld ändert sich drastisch – “In wenigen Monaten”

Eine schwangere Frau hält ein Bündel Euroscheine in ihren Händen.
Symbolbild © istockphoto/FJZEA

Schon in wenigen Monaten sollen beim Elterngeld drastische Änderungen in Kraft treten. Davon sind jedoch nicht alle Eltern betroffen.

In Deutschland können wir uns über verschiedenste Sozialhilfen des Staates freuen. Das Bürgergeld bildet nur den Anfang einer Reihe von Zahlungen, welche die Menschen in schwierigen Situationen unterstützen. Allerdings kommt es nun zu entscheidenden Änderungen beim Elterngeld. Denn nicht jeder wird in Zukunft Anspruch darauf haben.

Änderungen beim Elterngeld

Ganz so weit ist es zwar noch nicht, doch es dauert nicht mehr ewig: Das nächste Jahr steht vor der Tür. Und 2024 bringt uns einige Änderungen, wovon gar nicht mal alle so schlecht sind. Geringverdiener haben einen kleinen Grund zur Freude, denn der Mindestlohn steigt einmal mehr – was bei der aktuellen Inflation wohl mehr als notwendig ist. Ob die Erhöhung von 41 Cent pro Stunde da ausreichen wird? Bisher lag der Mindestlohn bei zwölf Euro. Ab dem ersten Januar werden es 12,41 Euro sein.

Minijobber stehen im nächsten Jahr ebenfalls ein bisschen besser da. Zurzeit liegt die steuerfreie Obergrenze eines Minijobs bei 520 Euro. Ab 2024 wird dieser Betrag auf 538 Euro erhöht. Neben der drastischen Änderung beim Elterngeld dürfen sich drei Millionen Rentner freuen, denn auch ihre Auszahlungen hebt der Staat ein wenig an. Diejenigen, die die sogenannte Erwerbsminderungsrente erhalten, werden im nächsten Jahr circa 7,5 Prozent mehr bekommen. Die genaue Prozentzahl hängt vom Renteneintrittsalter ab. Entlastend ist zudem, dass in keinem Fall ein Antrag gestellt werden muss.

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Änderung beim Elterngeld

Aber was hat es mit dem Elterngeld auf sich? Müssen frischgebackene Eltern um die Unterstützung des Staates fürchten? Zur Erinnerung: Das Elterngeld ist dazu da, das fehlende Einkommen, wenn man nicht arbeiten gehen kann oder möchte, auszugleichen – damit man für sein Kind da sein kann, ohne in Armut zu verfallen.

Es gibt Entwarnung: Das Elterngeld wird höchstwahrscheinlich nur für sehr reiche Familien wegfallen. Zurzeit haben Eltern mit einem jährlichen Einkommen von bis zu 300.000 Euro Anspruch auf die staatliche Finanzspritze. Diesen doch recht hohen Betrag möchte die Regierung nun herabsenken. Im Dezember wird das neue Gesetz unter aller Voraussicht nach bestätigt werden, sodass die Einkommensgrenze dann auf 150.000 Euro im Jahr reduziert wird. Bei diesen jährlichen Einnahmen werden es die Eltern vermutlich trotzdem schaffen, auch ohne Elterngeld über die Runden zu kommen.