Neue Masche: Plastikbeutel liegt auf Straße – “Niemals anfassen”

Eine ältere Frau in weißem Shirt und Sandalen trägt Plastiktüten in der Hand. Sie läuft auf einem Sandweg im Wald und hebt Plastik-Müll auf. Sie geht gegen Umweltverschmutzung vor.
Symbolbild © istockphoto/Yuliya Taba

Die Plastikbeutel, die derzeit überall auf der Straße herumliegen, sind leider nichts anderes als eine fiese neue Masche. Am besten ist man beraten, wenn man diese gar nicht erst anfasst.

Kleine Plastikbeutel liegen zurzeit an den verschiedensten Orten einfach auf der Straße herum. Sie versprechen eine Menge Geld – aber das ist Betrug. Deshalb sollte man die kuriosen Tüten einfach nur liegen lassen.

Achtung, Betrug! Plastikbeutel auf der Straße sind eine Falle

Zunächst fühlt es sich wie ein ganz unscheinbares Fundstück aus der Umgebung an. Aber dann schaut man genauer hin und denkt womöglich: Ich bin reich. Bedauerlicherweise ist das alles Teil einer bösen Masche von Trickbetrügern. Hebt man diese Plastikbeutel, die aktuell vermehrt auf der Straße liegen, auf, entdeckt man darin (gefälschte) Bitcoin-Paper-Wallets. Diese Papierhüllen gaukeln einem vor, dass sie eine Menge Geld in Form der Kryptowährung “Bitcoin” enthalten. Außerdem enthalten die kleinen Tüten aus Plastik zusätzlich einen (gefälschten) Zahlungsbeleg. Die notierten 10.000 Euro sollen auf der einen Seite die Echtheit dieser Bitcoin-Paper-Wallets bestätigen. Auf der anderen Seite soll der Finder natürlich nervös werden und sich denken: Bin ich gerade wirklich um 10.000 Euro reicher geworden?

Auf das Geld will man dann auch nicht mehr verzichten. Doch wie kommt man nur ran an den Zaster, ist die Frage. Dafür haben die mysteriösen Plastikbeutel von der Straße auch schon die “richtige” Antwort parat. Auf dem Beleg prangt nämlich ein QR-Code. Wer denkt, dass er über diesen an das Geld gelangt, ist bereits dabei, übers Ohr gehauen zu werden. Der QR-Code leitet einen zwar auf eine Website. Diese ist jedoch einzig und allein dazu da, den Opfern ihre Daten zu entlocken. Hier steht dann noch etwas von einer “Bearbeitungsgebühr von etwa drei Prozent”. Diese zahlt man selbstverständlich gern, wenn man anschließend seine zehn Riesen erhält. Die Realität spricht aber eine andere Sprache: Die versprochene Auszahlung bleibt aus und die “Gebühr” wird einfach abgebucht, ohne dass der Finder jemals etwas von dem angeblichen Geld sieht. Außerdem hat man den Betrügern seine privaten Daten in die Hand gedrückt.

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Deshalb sollte man auch niemals diesen vielversprechenden QR-Code scannen

Das LKA aus Bayern warnt nun also nicht umsonst davor, dem dubiosen Plastikbeutel auf der Straße zu trauen. Man kann sie zwar einfach liegen lassen; besser ist es aber, sie direkt zur nächsten Polizeidienststelle zu bringen. Auf diese Weise schützt man sich selbst vor dem Betrug und hilft, andere vor ähnlichen Fallen zu bewahren.