Kostenübernahme der Krankenkasse – “Jeder darf es nehmen”

Ein rotes Stethoskop liegt fast ganz zu sehen auf einer Tastatur, auf der auch Einhunderter, ein Zwanziger und ein Fünfzig-Euro Schein liegen.
Symbolbild © istockphoto/Wolfilser

Darauf können sich viele freuen, die stets ein Auge auf ihre Gesundheit haben. Durch eine Kostenübernahme der Krankenkasse darf bald jeder eine neue Dienstleistung in Anspruch nehmen.

Die Krankenkasse bringt eine neue Kostenübernahme ins Spiel und von der darf bald jeder Bundesbürger profitieren und sie einfach annehmen. Das ist eine gute Nachricht nach all den Beitragserhöhungen und teilweise desolaten Zuständen in der deutschen Gesundheitsversorgung.

Mehr Zuschuss für lebenswichtige Vorsorge

Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind wie jeder weiß, nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern sie bieten auch finanzielle Vorteile. Denn diejenigen, die gesetzlich krankenversichert sind und jährlich zur Zahnvorsorge gehen und dies im Bonusheft dokumentieren, können von einem erhöhten Festzuschuss bei Zahnersatz profitieren. Im Normalfall übernimmt die Krankenkasse dabei 60 Prozent der Kosten für eine einfache Regelversorgung. Der Eigenanteil, der verbleibt, ist angesichts der steigenden Kosten auch im Gesundheitswesen und beim Zahnarzt enorm. Doch wer fünf Jahre lückenlos zur Vorsorge geht, erhält sogar 70 Prozent Zuschuss. Nach zehn Jahren steigt dieser Betrag sogar auf 75 Prozent.

Auch wenn diese Erhöhung zunächst gering erscheint, kann sie sich bei teurerem Zahnersatz erheblich auszahlen. Denn insbesondere bei hochwertigem Zahnersatz fallen oft hohe Kosten an. Und gerade dieser geht oft über eine normale Standard-Versorgung hinaus. Der zusätzliche Zuschuss kann in solchen Fällen die Eigenbeteiligung deutlich senken und damit die finanzielle Belastung für den Patienten verringern.

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Wie sinnvoll ist eine zusätzliche Absicherung?

Trotz des erhöhten Festzuschusses müssen Patienten bei teurem Zahnersatz aber oft noch erhebliche Eigenanteile tragen. Ein Beispiel verdeutlicht, wie viel Geld manche wirklich für ihre Zähne zuzahlen müssen. Bei einer Zahnersatzrechnung von 3.330 Euro übernahm die Krankenkasse lediglich 621 Euro. Dadurch blieben für den Patienten noch ganze 2.709 Euro Eigenanteil übrig.

Um solche hohen Kosten zu vermeiden, empfiehlt sich tatsächlich der Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung. Diese ist nicht unbedingt billig, aber im Notfall dann doch sehr nützlich. Denn so eine Zusatzversicherung kann die Eigenbeteiligung deutlich reduzieren und bietet höhere Erstattungen, insbesondere bei regelmäßiger Vorsorge. In Kombination mit einem gut gepflegten Bonusheft ist dies eine wirkungsvolle Strategie, um finanziell auf der sicheren Seite zu sein.