Nächster großer Modekonzern ist insolvent – „Ist bald Geschichte“

Schild mit roter Schrift auf gelben Untergrund: Räumungsverkauf. Das Schild verweist auf eine baldige Schließung von einem Betrieb oder einem Unternehmen. Vermutlich wird es im Laden noch diverse Schnäppchen und hohe Rabatte geben. Die Ware ist nur begrenzt verfügbar und meist von der Rückgabe ausgeschlossen.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Wieder einmal ist ein großer Modekonzern insolvent. Von diesem Schritt sind um die 200 Mitarbeiter betroffen, die nun um ihre Zukunft beim Unternehmen bangen. Diese Insolvenz ist gleich für mehrere Marken entscheidend.

Es sieht so aus, als würde die Insolvenzwelle weiter rollen. Leider müssen wir mitteilen, dass der nächste große Modekonzern zahlungsunfähig ist. Diesmal sind gleich mehrere Marken und Hunderte von Mitarbeitern betroffen.

Bekannter Modekonzern ist insolvent

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen versucht, sich außergerichtlich mit den Gläubigern zu einigen. Doch das alles half nichts. Am 25. Juni hat Nine & Co. Insolvenz vermeldet. Dieses Unternehmen ist verbunden mit bekannten Marken wie Esprit for Mums und Supermom – Noppies und Alvi ebenso. Der Sanierungsversuch blieb demnach erfolglos. Das ist eine Hiobsbotschaft für die vielen betroffenen Mitarbeiter. Denn es arbeiten mehr als 200 Angestellte in Deutschland, den Niederlanden und Belgien für Nine & Co. Laut offizieller Informationen habe man alles dafür getan, um weitere drastische Schritte wie notwendige Entlassungen zu vermeiden. Diese Hoffnung musste spätestens im Juni aufgegeben werden. Offenbar sind andere Maßnahmen für das angeschlagene Unternehmen notwendig. Es ist derzeit wirklich erschreckend, wie viele Modeunternehmen und große Konzerne Insolvenz anmelden müssen. Man hat den Eindruck, dass die Modebranche in einer sehr viel tieferen Krise steckt, als bislang angenommen.

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Sanierung gescheitert: Modekonzern ist insolvent

Der Wiederaufbau bzw. die Sanierung betrifft vor allem Belgien und die Niederlande. Die Insolvenzverwaltung kümmert sich nun um die Zukunft des Unternehmens. Der Großhandel ist davon nicht tangiert. Auch über die Arbeitsplätze, die von der Insolvenz betroffen sind, ist nichts entschieden. Für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das nur ein schwacher Trost. Schließlich wissen sie, dass sie innerhalb kürzester Zeit ihren Arbeitsplatz verlieren können. Aber vielleicht gibt es ja eine andere Lösung, mit der der Konzern wirtschaftlich wieder auf die Beine kommt. Jetzt bleibt zu hoffen, dass man gemeinsam ein stimmiges Konzept entwickelt und nicht zu viele Mitarbeiter eine Kündigung erhalten werden.