Nächster Abgang: Modekette schließt Filiale in deutscher Großstadt

Zwei rote "Wir-schließen-Schilder" sind in einem Schaufenster aufgehängt. Das Schild kündigt einen 50%igen Nachlass auf alle Produkte an. Es ist der Ausverkauf einer Filiale, die alle ihre Produkte so rasch wie nur möglich abverkaufen will.
Symbolbild © istockphoto/machdas

Eine große Modekette schließt die nächste Filiale in einer deutschen Großstadt. Der Standort kündigt nun den großen Räumungsverkauf an. Doch es gibt schon wieder neue Pläne.

Ein großer deutscher Händler hatte in der jüngsten Vergangenheit mit enormen Problemen zu kämpfen. Nun schließt die Modekette eine weitere Filiale in einer deutschen Großstadt. Die Konzernleitung aber gibt nicht auf und versucht neue Konzepte.

Einstiges Modeimperium wackelt – Große Filiale im Räumungsverkauf

Bis zu 50 Prozent Rabatt auf alles können sich Schnäppchenjäger noch bis auf Weiteres in der Filiale der Modekette sichern. Nach dem Räumungsverkauf soll aber Schluss sein im Dortmunder Westenhellweg, heißt es auf den Plakaten, die auf dem Schaufenster angebracht sind. Die Schuhkette Görtz ist seit einigen Jahren schwer angeschlagen. 2022 machte die Kette bereits die Filiale “Görtz 17” in Dortmund dicht. Bald schließen nun auch die Türen des Hauptgeschäfts in der westdeutschen Großstadt. Die Konzernleitung steht vor schwierigen Herausforderungen, das Traditionsunternehmen aus der Misere herauszuführen.

Immerhin machte das einstige Schuh-Imperium zuletzt wieder positivere Schlagzeilen. Vor einem Jahr vermeldete der Konzern, dass ein neuer Investor gefunden wurde. Damit konnte sich die Kette aus dem Insolvenzverfahren manövrieren, das ein Gericht nach vorgelegten Sanierungsplänen aufhob. Trotzdem musste Görtz einige Filialen schließen und hunderte Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Ein neues Konzept der Geschäftsleitung basiert darauf, große Filialen dichtzumachen und stattdessen auf kleinere Verkaufsflächen zu setzen. Auch die Firmenzentrale in Hamburg ist bereits in kleinere Büroräume gezogen.

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Geschäftsleitung unter Druck: Neues Konzept muss greifen

Fans des Schuhgeschäfts können trotz der Filialschließung in Dortmund etwas aufatmen. Denn während die große Filiale ihre Pforten schließen wird, will die Geschäftsführung die Verkaufsräume an einen anderen Standort in der Großstadt verlegen. Gemäß dem neuen Storekonzept des Konzern soll sich das Schuhgeschäft aber verkleinern. Auch die angebotene Ware soll sich verändern. Die Kette will künftig mehr auf Kernmarken und Eigenmarken setzen. Auch der Online-Shop wurde überarbeitet, weswegen es zum Unmut mancher Kunden zu verspäteten Lieferungen kam.