Nächste Maßnahme droht: Dunkle Wolken bei Traditionsfirma Haba

Ein volles Regal mit Spielwaren in einem Geschäft. In den Regalen liegen verpackte Kuscheltiere, Autospielzeug und bunte Spielinstrumente für Kinder.
Symbolbild © istockphoto/Nurhajar Izzah Azkiya

Erst die Insolvenz, jetzt folgen weitere Entlassungen: Es sind harte Maßnahmen der Traditionsfirma Haba, die das Unternehmen schon wieder ergreifen muss. Betroffenen dürfte das bitter schmecken.

Die Traditionsfirma Haba ergreift Maßnahmen, die erneut die Existenz vieler Mitarbeiter bedrohen. Medienberichten zufolge gibt es wieder zahlreiche Kündigungen. Die Folgen sind tragisch.

Erneute Kündigungen bei Traditionsfirma Haba

Schon wieder ist das Unternehmen dazu gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen: Der Spielzeugwarenhersteller Haba muss gerade harte Maßnahmen durchsetzen. Es ist allerdings nicht das erste Mal. Und bis heute hat sich die Lage am Markt für die fränkische Marke nicht wirklich entspannt. In der Vergangenheit musste Haba mit der wachsenden Konkurrenz mithalten, bis die Firma schließlich eigenverantwortlich Insolvenz anmeldete. Das damals zahlungsunfähige Unternehmen entließ offenbar insgesamt 450 Mitarbeiter. Zudem musste ein Standort in Sachsen-Anhalt komplett dicht gemacht werden. Das seien alles Maßnahmen, die aufgrund der zukünftigen Pläne des Unternehmens erforderlich gewesen wären, heißt es.

Vor allem das Holzspielzeug von Haba ist sehr bekannt und gilt als das typische Markenzeichen. Neben Spielwaren werden aber auch Möbel hergestellt. Wie Berichte zeigen, konnte das Unternehmen damit ein wichtiges Standbein aufbauen. Denn viele Tageseinrichtungen, Schulen sowie Kitas lassen sich von Haba beliefern. Dennoch scheinen die Umsätze nicht zu genügen, um alle Mitarbeiter weiterhin zu beschäftigen. Wer jetzt von einer Entlassung betroffen ist, muss die bittere Pille nun wohl oder übel schlucken. Eine Alternative existiere nicht.

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Bittere Zahlen: So viele Mitarbeiter müssen gehen

Die betroffenen Mitarbeiter sollen bereits informiert worden sein. Insgesamt handelt es sich um 97 Beschäftigte. Und es sieht so aus, als wolle das Unternehmen diese nicht ganz ihrem Schicksal überlassen: Eine Transfergesellschaft soll die Entlassungen sozialverträglicher gestalten. Gemeint ist mit einer solchen Gesellschaft, dass die betroffenen Arbeitnehmer nicht sofort arbeitslos sind. Sie können sich beispielsweise fortbilden, erhalten weiterhin Geld und sind sozialversichert. Was nach dieser Zeit geschieht, kann aber nicht immer mit Gewissheit vorausgesagt werden. Deshalb bleibt lediglich zu hoffen, dass Betroffene zeitnah wieder eine passende Stelle finden und ihre berufliche sowie persönliche Existenz absichern.