Nächste Branche in der Krise: Weitere deutsche Firma ist pleite

Zwei männliche Techniker mit Blaumann und weißen Helmen sind an einer Maschine und untersuchen diese. Es sieht so aus, als würden sie sich darüber unterhalten, wie diese zu warten ist und wie man sie reparieren kann.
Symbolbild © istockphoto/Ton Photograph

Was sich vor Monaten schon abzeichnete, wird nun immer deutlicher: Eine weitere deutsche Firma ist pleite und zeigte damit nur, dass eine große Branche gewaltig in der Krise steckt.

Dass immer mehr Unternehmen in die Krise stürzen und sich kaum eines noch retten können, ist in Deutschland seit Monaten traurige Realität. Und glaubt man den Experten und Wirtschaftswissenschaftlern, wird es wohl noch einige Zeit weitergehen. Eine Branche ist schon seit Monaten gebeutelt und besonders stark von der Krise betroffen. Damit verschärft sich die Lage noch einmal mehr, denn eine weitere deutsche Firma ist pleite.

Experten rechnen mit noch mehr Pleiten

Laut Experten hält sich die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen derzeit auf einem stabilen Niveau, doch der Stand ist erschreckend hoch. Dies ist wohl nur eine kurze Verschnaufpause, wie es Unternehmensberater und andere einschätzen. Denn die Anzahl der Pleiten soll in der zweiten Jahreshälfte weiter nach oben schnellen. Die Gründe kennen wir alle schon ausreichend. Doch dies ändert nichts daran, dass sich die Insolvenzen auch auf die Verbraucherinnen und Verbraucher auswirken.

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Insolvente Firma muss sich dem Druck beugen – 400 Mitarbeiter betroffen

Während die einen Unternehmen tapfer der desolaten Wirtschaftslage trotzen und noch auf dem Markt bleiben, müssen andere den Schritt in die Insolvenz gehen. Dies geschieht derzeit auch mit der Firma Gussek Haus aus Nordhorn in Niedersachsen. Im Hauptsitz arbeiten 346 Mitarbeiter, in Sachsen-Anhalt weitere 47 Angestellte. Die gute Nachricht ist, dass der Betrieb erst einmal wie gewohnt weiterlaufen soll. Die laufenden Bauprojekte werden ganz normal bearbeitet.

Das Unternehmen Gussek Haus wurde 1951 gegründet und befindet sich immer noch in Familienhand. 2009 übernahm Frank Gussek die Geschäfte. Jedes Jahr stellt die Firma eigenen Angaben zufolge 300 Fertighäuser her. Doch nicht nur in Deutschland produziert das Unternehmen. Auch in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden ist Gussek Haus aktiv und bekannt. Doch derzeit kommen wohl einfach zu wenig Anfragen, sodass die Umsätze ausbleiben. Die Menschen wollen in der jetzigen Lage lieber in andere Dinge als in die eigenen vier Wände investieren.