Nach Wolf: Seltenes Raubtier verbreitet sich in deutschen Wäldern

Zwei Senioren fahren auf dem Fahrrad einen Waldweg entlang. Rechts und links wachsen verschiedene Kiefern und einige Birkenbäume. Es scheint ein warmer Tag zu sein, denn die älteren Leute tragen kurze Hosen. Ein seltenes Raubtier breitet sich nun in deutschen Wäldern aus.
Symbolbild © istockphoto/Nadezhda1906

Nach dem Wolf, der sich bei uns wieder immer mehr wie zu Hause fühlt, breitet sich nun ein weiteres seltenes Raubtier in den deutschen Wäldern aus. Für Tierliebhaber ist dies eine echte Sensation.

Das ist nun eine echte Sensation, denn nach dem Wolf breitet sich nun ein weiteres seltenes Raubtier in unseren Wäldern aus. Da es so selten ist, wirft seine Sichtung einige Fragen auf.

Wolf sorgt für kontroverse Diskussionen

Mit dem Wolf fühlte sich ein fast ausgestorbenes Tier wieder wohl in den deutschen Wäldern. Es gibt immer mehr Wolfssichtungen, was laut Experten dafürspricht, dass sich die Population zu erholen scheint. Es hat schließlich auch lange genug gedauert. Dabei ist das Raubtier Gegenstand einer hitzigen Debatte, denn es reißt Nutztiere. Immer wieder berichten Landwirte von verschlepptem oder getötetem Vieh, das auf der Weide graste. Berechtigterweise stimmen die Viehbauern gegen eine Ansiedlung des Wolfes. Betrifft diese Diskussion nun auch ein weiteres Tier? Ein seltenes Raubtier breitet sich nämlich in unseren Wäldern aus.

Sichtung wirft viele Fragen auf

Dieses Raubtier erkennt man sofort an seinem goldbraunen Fell, von dem es auch den Namen hat. Gemeint ist der Goldschakal. Das Raubtier ist eine Kreuzung zwischen Fuchs und Wolf. Schon am Äußeren erkennt man die Mischung. Mit einer Größe von fünfzig Zentimetern ist der Goldschakal größer als ein Fuchs, aber noch kleiner als ein Wolf. Während die Statur und der Pelz an den Wolf erinnern, deuten die Färbung am Bauch und seine Gesichtszüge auf den Fuchs hin.

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Laut Biologen ist der Goldschakal damit wohl ein Gewinner des Klimawandels. Da es in Deutschland immer wärmer wird, fühlt sich der Goldschakal hier pudelwohl. Die Sensation daran ist, dass es das seltene Raubtier von allein geschafft hat, sich hier anzusiedeln und fortzupflanzen. Haben die Bauern und ihr liebes Vieh damit einen weiteren Feind? Dies verneinen die Biologen, denn die Tiere sind sehr scheu und zudem dämmerungs- und nachtaktiv. Außerdem bevorzugen sie eher die Beute, die Füchse für gewöhnlich reißen. Dies erkennt man auch daran, dass Füchse sich dort zurückziehen, wo Goldschakale sich ausbreiten. Da die Tiere so scheu sind, weiß man laut Experten bislang kaum etwas über sie. Dazu muss man das Raubtier noch weiter beobachten.