Nach 200 Jahren: Wildtier zum ersten Mal gesichtet in Deutschland

Ein Schwarz-Weiß-Foto lichtet in einem Wald ein paar seltene Wildtiere ab. Bei den drei Wildkatzen handelt es sich offensichtlich um Luchse, die es seit 200 Jahren nicht mehr in Deutschland gab.
© ThüringenForst

Damit hat keiner gerechnet. Völlig unerwartet hat man in Deutschland ein Wildtier gesichtet, das es hierzulande eigentlich seit 200 Jahren nicht mehr gibt. Die Sensation begeistert alle Tier- und Naturfreunde.

Es ist ein Schwarz-Weiß-Foto, auf dem Details nur schwierig zu erkennen sind. Trotzdem meinen Experten, hier ein Tier zu erkennen, das seit Ewigkeiten nicht mehr bei uns beheimatet ist. Das könnte die Rückkehr eines faszinierenden Wildtieres in Deutschland bedeuten.

Experten sind sich angesichts des mysteriösen Bildes so gut wie sicher

In der idyllischen Region rund um Masserberg in Südthüringen sorgt ein nächtliches Kamerabild für Aufsehen unter Naturfreunden. Eine Überwachungskamera hat offenbar ein als ausgerottet geltendes Wildtier mit zwei Jungen eingefangen, was die Hoffnung auf die Rückkehr dieser beeindruckenden Wildkatzenart nach Deutschland neu entfacht. Diese Sichtung könnte ein bedeutendes Zeichen für die erfolgreiche Wiederansiedlung in deutschen Wäldern sein und begeistert Naturbeobachter und Wildtierliebhaber gleichermaßen. Dass die Aufnahmen tatsächlich diese Wildkatzenart ablichtet, ist noch nicht zu 100 Prozent bestätigt. Wenn sie das aber ist, würde dies die aufregende Rückkehr des wilden Luchses in Deutschland bestätigen.

Wilde Luchse gibt es hier eigentlich nicht mehr. Früher hat man die anmutigen Tiere tatsächlich einfach erschossen. Hinzu kam die allgemeine Urbanisierung. Das schöne Wildtier fand in Deutschland schließlich keinen Lebensraum mehr. Wenn sich herausstellt, dass sich auf dem Foto wirklich Luchse befinden, wäre das nicht einfach nur ein schöner Zufall, sondern zudem ein echter Erfolg. Denn Sachsen und Thüringen arbeiten fleißig daran, dass sich wieder wilde Luchse in ihren Wäldern ausbreiten. Die beiden Bundesländer setzen hier regelmäßig Exemplare aus. Also könnte es sich bei den Tieren auf dem Foto doch um genau diese handeln, oder? Nein – und das ist ein weiterer Grund zum Jubeln: Die Tiere auf dem Foto tragen kein GPS-Band.

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Nicht nur majestätisch, sondern ein Schlüssel zu ökologischem Gleichgewicht

Trotzdem ist die vermutliche Rückkehr des Luchses nicht nur ein Symbol für den Erfolg der Wiederansiedlungsprojekte. In erster Hinsicht ist sie ein positives Zeichen für die ökologische Gesundheit der Region. Das schöne Wildtier wieder in Deutschlands Wäldern begrüßen zu dürfen, würde einen wichtigen Bestandteil des natürlichen Gleichgewichts bedeuten. Als Raubtier trägt der Luchs nämlich zur Regulierung der Populationen von Wildtieren wie Rehen und Wildschweinen bei, was wiederum das gesamte Ökosystem stabilisiert.

Angesichts dieser freudigen Erregun, ist nun dennoch Geduld das Gebot der Stunde. Die nächsten Schritte umfassen die genaue Analyse der Aufnahmen und die Durchführung weiterer Untersuchungen, um die Identität der Tiere eindeutig zu bestätigen. Insgesamt lässt uns dieses spannende Ereignis hoffen, dass der Luchs, dieses faszinierende Wildtier, bald wieder fest in den Wäldern Deutschlands heimisch wird. Hier breitet sich im Übrigen zurzeit auch dieses Raubtier aus.