Nach 160 Jahren: Berühmter deutscher Möbelhersteller insolvent

Verkaufsraum eines Möbelhauses. Die Möbel stehen im Verkaufsraum und werden von den Kunden angeschaut. In diesem Möbelhaus arbeiten Berater und Verkäufer.
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Nach mehr als einhundert Jahren ist ein schwieriger Moment gekommen. Ein bekannter deutscher Möbelhersteller ist insolvent. Die Zukunft ist ungewiss. Zahlreiche Mitarbeiter haben nun Angst um ihre Anstellung.

Immer wieder müssen wir über Insolvenzen berichten. In diesem Fall trifft es einen traditionsreichen deutschen Möbelhersteller, der zahlungsunfähig ist. Die Verkaufszahlen sind wohl eingebrochen und eine der Ursachen für den jetzigen schweren Schritt.

Schwerer Schritt: Deutscher Möbelhersteller insolvent

Der deutsche Möbelhersteller ist insolvent. Der Insolvenzantrag wurde am 8. Juli beim Amtsgericht Paderborn eingereicht. Das Unternehmen stellt seit 1864 Möbel her und hat gerade in der Region eine große Bedeutung für die Bürgerinnen und Bürger, und für die Menschen, die dort arbeiten. Doch die Lage auf dem Möbelmarkt ist wohl zu schwierig geworden, sodass wichtige Erträge langfristig ausbleiben. Insbesondere eine geringe Auftragslage soll einer der Hauptgründe für die aktuelle Insolvenz sein. Gleichzeitig sind die Kosten explodiert. Weitere konkrete Informationen gibt es derzeit nicht, nur dass der Betrieb vorerst wie gewohnt weiterläuft.

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Traditionelles Unternehmen: 100 Mitarbeiter betroffen

Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Betroffen von der aktuellen Insolvenz ist der Möbelhersteller Schröder, den viele vor Ort kennen. Der Firmensitz befindet sich in Nordrhein-Westfalen. Jetzt muss erst einmal geklärt werden, ob eine Sanierung und Restrukturierung für den Betrieb Sinn ergibt oder ob das Unternehmen tatsächlich vor dem Aus steht. Es ist eine angespannte Situation für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jeden Tag um ihren Arbeitsplatz bangen und hoffen.

Experten schätzen die Lage derzeit als äußerst schwierig ein, es werden wohl noch viele weitere Unternehmen folgen. Nicht immer bedeutet eine Insolvenz das Aus für ein Unternehmen. Meist folgen aber Umstrukturierungsmaßnahmen für den Betrieb, den Vertrieb und die Produktion. In vielen Fällen sind damit auch Entlassungen verbunden, unter denen vor allem die Belegschaft zu leiden hat. Bei Unternehmen wie diesem deutschen Möbelhersteller, der insolvent ist, arbeiten die Beschäftigten zum Teil seit vielen Jahren.