Mit 6.800 Mitarbeiter: Jetzt ist auch Peek & Cloppenburg insolvent

Peek & Cloppenburg Filiale von außen.
Symbolbild © istockphoto/tupungato

Diese Meldung überrascht viele Kunden und auch zahlreiche Experten. Nun soll auch das berühmte Modehaus Peek & Cloppenburg pleite sein. Überraschend soll das Unternehmen Insolvenz angemeldet haben.

Die Düsseldorfer Modekette Peek & Cloppenburg ist in vielen Städten mit ihren Filialen vertreten. Jetzt hat das bekannte Unternehmen überraschend einen Antrag auf Insolvenz gestellt.

Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf pleite

Am Freitag soll das Unternehmen mitgeteilt haben, dass die Modekette beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren stellen musste. Allerdings soll das Unternehmen nicht aufgegeben werden, sondern soll neu orientiert werden, strukturiert und saniert werden.

Demnach hat die Modefirma ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. Dies soll ein Sprecher erklärt haben. Als Gründe für die überraschende Pleite seien vor allem die Folgen aus der Coronakrise genannt worden sein. Diese haben bei Peek & Cloppenburg zu drastischen Einbrüchen der Umsätze geführt.

P & C äußert sich

Ein Unternehmenssprecher soll erklärt haben, dass die Folgen der Coronakrise das Unternehmen stark getroffen und „einen dreistelligen Millionenverlust verursacht” haben soll. Zudem sei auch einer der Gründe der Krieg in der Ukraine. Ebenfalls habe sich die Inflation negativ auf die Umsätze des Unternehmens ausgewirkt, so Berichte.

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Währenddessen machen sich auch die 6.800 Mitarbeiter in den Filialen Sorgen um ihre Jobs. Derzeit sei geplant, dass alle Geschäfte weiterhin geöffnet bleiben. Peek & Cloppenburg betreibt in ganz Deutschland 67 Filialen sowie einen Onlineshop. Momentan seien noch keine Schließungen von Filialen geplant.

So könnte es weitergehen

Durch das Schutzschirmverfahren sind die Löhne für die Mitarbeiter von mehr als für die nächsten drei Monate gesichert. Sie werden von der Agentur für Arbeit übernommen. Doch was danach kommt, muss jetzt in diesen drei Monaten geplant werden.

Das Schutzschirmverfahren dient dazu, dass ein Unternehmen, dass in eine finanzielle Schräglage geraten ist, in Eigenverwaltung eine Sanierung des Betriebes durchführen kann. Peek & Cloppenburg soll sich eine Kanzlei zu Hilfe geholt haben, die das Verfahren sowie auch die Neustrukturierung in Absprache mit der Geschäftsführung unterstützt.