Mehr Geld: Neuer Kindersofortzuschlag geplant in Deutschland

Junge Männerhände halten mehrere 50-Euro-Scheine fest. Der Mann steht offenbar vor einem Geldautomaten und zählt sein Geld, welches er gerade abgehoben hat, nach. An seinem linken Handgelenk befindet sich eine Uhr. Bürger können einen Zuschuss von über 100 Euro geschenkt bekommen.
Symbolbild © istockphoto/Nikola Stojadinovic

In Krisenzeiten können Finanzspritzen vom Staat enorm helfen. Darauf hoffen Millionen Bürger und es scheint nun endlich etwas zu passieren. Für Deutschland ist ein neuer Kindersofortzuschlag geplant und das ist noch nicht einmal alles.

Die Inflation setzt den deutschen Bürgern und ihrem Geldbeutel schwer zu. Hilfen und Finanzspritzen des Staates sind da natürlich immer gern gesehen und tatsächlich scheint die Ampel-Regierung in Berlin endlich etwas in diese Richtung beschlossen zu haben. Denn inzwischen ist in Deutschland unter anderem ein neuer Kindersofortzuschlag geplant.

Auf diese Entlastungen und Anreize haben Millionen Menschen in Deutschland gewartet

Sie haben es endlich geschafft! Kanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck haben nach intensiven, mehrtägigen Verhandlungen eine Einigung zum Bundeshaushalt 2025 erzielt. Diese Vereinbarung bringt weitreichende Änderungen, die Familien und Rentner direkt betreffen. So wird das Kindergeld ab 2025 auf 255 Euro pro Kind monatlich erhöht. Zudem steigt der Kindersofortzuschlag für bedürftige Familien von 20 Euro auf 25 Euro, bis die Kindergrundsicherung eingeführt wird. Der Kinderfreibetrag wird noch in diesem Jahr auf 9.540 Euro angehoben und erreicht 2025 dann 9.600 Euro. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Kindergeld und Kinderfreibetrag künftig synchron ansteigen.

Auch für Rentner gibt es positive Nachrichten: Die Regierung plant, die Berufstätigkeit auch über das Rentenalter hinaus attraktiver zu gestalten. Beschäftigte, die über die Regelgrenze des Renteneintritts hinaus tätig sind, erhalten zukünftig den Arbeitgeberbeitrag zur Arbeitslosenversicherung als Nettoauszahlung. Zusätzlich zahlt man ein Teil der Rentenversicherung aus, um einen klaren Anreiz für längeres Arbeiten, über das Regelalter hinaus, zu schaffen.

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Weitere Beschlüsse der Regierung betreffen besonders eine Bürgergruppe

Ein zentraler Aspekt der neuen Einigung betrifft die steuerliche Handhabung von Überstunden. Die Regierung plant dafür, Zuschläge, die über die beschlossene tarifliche Vollzeitarbeit hinausgehen, steuer- und beitragsfrei zu stellen. Für tarifliche Arbeitsverhältnisse gilt dabei eine Mindestwochenarbeitszeit von 34 Stunden, während für nicht tariflich geregelte Arbeitszeiten 40 Stunden maßgeblich sind. Zusätzlich möchte die Regierung durch steuerliche Anreize die Ausweitung von Teilzeitbeschäftigten fördern.

Im Bereich des Bürgergelds sind ebenfalls bedeutende Veränderungen geplant. Die Mitwirkungspflichten der Bezieher will man dafür vereinheitlichen. Zudem verkürzt man die Karenzzeit beim Schonvermögen von einem Jahr auf sechs Monate. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Effizienz und Gerechtigkeit des Bürgergeld-Systems zu verbessern. Um die finanzielle Belastung der Bürger zu reduzieren, sollen in den Jahren 2025 und 2026 insgesamt 23 Milliarden Euro an Entlastungen bereitgestellt werden.