Mehr Geld: Grundfreibetrag wird in Deutschland angehoben

Einige Geldscheine werden wie ein Fächer vor dem Regierungsgebäude in die Luft gehalten. Mehrere unterschiedliche Euroscheine stehen dabei im Vordergrund.
Symbolbild © imago/Achille Abboud

Die Menschen in Deutschland dürfen sich zukünftig freuen, denn bald wird der Grundfreibetrag angehoben, was bedeutet, dass die meisten mehr Geld zur Verfügung haben werden.

Die Inflation und die damit einhergehenden Preissteigerungen setzen vielen Menschen ganz schön zu. Umso erfreulicher ist nun die Nachricht, dass der Grundfreibetrag in Deutschland bald angehoben wird. Dadurch steht den Menschen bald mehr im Monat an Geld zur Verfügung.

Bundesregierung unterstützt Bürger durch Maßnahmenpaket

Insbesondere Bürgerinnen und Bürger, die sowieso schon wenig Geld haben, treffen die Inflation und die Preissteigerungen besonders hart. Sie müssen noch mehr sparen und geraten trotzdem unter das Existenzminimum. Die Bundesregierung reagierte auf die Nöte der Bürgerinnen und Bürger und hatte bereits im Sommer ein Maßnahmenpaket verabschiedet, welches deutliche finanzielle Erleichterungen bringen soll. Deshalb hat das Kabinett das Steuerfortentwicklungsgesetz beschlossen. Dies sorgt unter anderem dafür, dass die Menschen ab 2025 mehr Netto vom Brutto haben.

Millionen Bürger bekommen finanzielle Unterstützung

Eine konkrete Folge davon ist, dass die Bundesregierung damit die Grund- und Kinderfreibeträge anhebt. Das bedeutet, dass der Grundfreibetrag in Deutschland von derzeit 12.084 Euro auf 12.336 Euro ab 2025 ansteigt. Der Kinderfreibetrag steigt auf 9.600 Euro im nächsten Jahr an. Damit will die Regierung sicherstellen, dass das Existenzminimum für Erwachsene und Kinder steuerfrei bleibt.

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Doch das ist noch längst nicht alles. Gerade Geringverdiener und Menschen, die eher durchschnittlich verdienen, haben zusätzlich zu den Herausforderungen der Wirtschaftslage mit den Steuerbelastungen zu kämpfen. Dies will man unter anderem durch den Abbau der kalten Progression abmildern. Unter der kalten Progression versteht man die Tatsache, dass die Gehalts- oder Lohnerhöhung durch die Inflation komplett ausgeglichen wird, der Arbeitnehmer aber durch das höhere Gehalt trotzdem höhere Steuern zahlen muss. Auch Erwerbsminderungsrentner können sich freuen, denn die Zuverdienstgrenze wird ebenfalls angehoben. Während sich also die Menschen mit weniger Geld im Monat über eine durchschnittliche Erhöhung von 82 Euro freuen können, dürften Besserverdiener eher mit den Zähnen knirschen. Denn sie haben ab 2025 weniger Netto vom Brutto.