Maßnahmen: Urlaubsziel der Deutschen verdoppelt Eintrittspreise

Eine Frau hält ein Portemonnaie mit vielen Geldscheinen in verschiedenen Fächern in der einen Hand. In der anderen hält sie einen 100-Euro- und mehrere 10-Euro-Scheine in der Hand, die sie aus dem Geldbeutel genommen hat.
Symbolbild © istockphoto/alfexe

Es ist wohl nicht genug, dass unsere Lebenshaltungskosten enorm im Preis gestiegen sind. Nun verdoppelt auch noch ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen die Eintrittspreise. Touristen werden jetzt noch stärker zur Kasse gebeten.

So mancher muss derzeit ordentlich sparen, damit er sich einige Dinge im Leben überhaupt noch leisten kann. Auch der Urlaub fällt für viele Familien angesichts der schweren wirtschaftlichen Zeiten ins Wasser. Und trotzdem verdoppelt ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen nun die Eintrittspreise. Viele wissen nicht mehr, wo das noch hinführen soll.

Maßnahme spaltete schon zuvor die Geister

Wir berichteten euch bereits von der beliebten Stadt, die in den vergangenen Monaten an bestimmten Tagen in der Woche und an fast jedem Wochenende Eintritt von ihren Urlaubsgästen verlangte. 5 Euro musste man bezahlen, wenn man die Kulturstadt betreten wollte. Ausnahmen bildeten lediglich Kinder unter 14 Jahren und Menschen, die dort nachweislich übernachteten. Hatte man bei einer Kontrolle kein Ticket, konnte dies ein Bußgeld bis 300 Euro bedeuten. Nun geht das bei den Deutschen so beliebte Urlaubsziel einen Schritt weiter und verdoppelt die Eintrittspreise sogar noch.

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Die Eintrittspreise in dieser Stadt sind umstritten

In der Testphase, die am 25. April startete und heute ausläuft, nahm die Stadt Venedig schon nach acht Tagen 700.000 Euro ein. Bislang liegen die Einnahmen bei über zwei Millionen Euro. Wie viele Menschen den Eintrittspreis von 5 Euro nicht bezahlt und die Stadt trotzdem betreten haben, ist nicht bekannt. Eigentlich dient diese Maßnahme der Entlastung der Stadt, denn der Massentourismus hinterlässt an den Kulturgütern Venedigs sichtbare Spuren der Zerstörung. Durch die Erhebung eines Eintrittsgeldes erhoffte man sich, den Tourismus einzudämmen. Dies geschah jedoch nicht. Durch die Erhöhung des Eintrittspreises von 5 auf 10 Euro ab 2025 erhofft man sich diesen Effekt jedoch.

Die Schriftstellerin Donna Leon und die Bürgerinitiative Assemblea per la casa Venezia glauben jedoch nicht daran, dass die erhöhten Gebühren die Touristen davon abhalten werden, Venedig zu betreten. Die Schriftstellerin befürchtet eher, dass die Behörden an den Touristen verdienen wollen und gar nicht so sehr daran interessiert sind, die Besucherströme zu stoppen. Ob sie damit recht behält, wird sich schon bald zeigen.