Maßnahmen: Erste deutsche Großstadt erlässt striktes Grillverbot

Ein Mann steht im Garten an einem Grill und hält mit einer Grillzange einen Spieß mit Gemüse und Fleisch hoch. Auf dem Grill liegen Gemüsespieße, Würstchen und Grillfleisch.
Symbolbild © istockphoto/Esperanza33

Grill-Fans aufgepasst: Die erste Großstadt in Deutschland verhängt ein striktes Grillverbot an zahlreichen Orten. Wer dagegen verstößt, riskiert immens hohe Strafen. Es gibt allerdings einige Ausnahmen.

Sommer ist Grillsaison und die Deutschen sind seit jeher große Fans. Wer keinen eigenen Garten hat, schnappt sich häufig seine sieben Sachen und grillt mit Freunden und Familie im Park. Doch genau das will eine Großstadt nicht mehr und verhängt ein striktes Grillverbot.

Grillen ist hier nicht mehr erlaubt

Die Großstadt Berlin hat sich dazu entschieden, die Deutschen in ihrem Grillvergnügen massiv einzuschränken. Die Stadt hat zahlreiche Grünflächen, auf denen es im Sommer nur so von kleinen Grüppchen wimmelt, die es sich mit ihrem Grill bequem machen und gemeinsam essen. Doch die Behörden sehen den Spaß problematisch. Denn bei der Hitze, die in den letzten Sommern in Deutschland herrschte, ist die Brandgefahr hoch.

Indem jeden Tag unzählige Menschen auf den Grünflächen Feuer machen, werden diese zusätzlich belastet. Zudem gehen scheinbar nicht alle Menschen sorgsam mit ihrem Müll um. Immer wieder werden Plastikmüll, Kohle und Co. einfach zurückgelassen und zerstören die Grünanlagen. Deshalb will die Stadt Berlin das Grillen nun nur noch an ganz bestimmten Orten erlauben. Gleichzeitig gilt ab jetzt ein striktes Verbot an bisher beliebten Grillplätzen.

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Wer dagegen verstößt, muss zahlen

Die Großstadt verhängt zum Beispiel ein striktes Grillverbot an allen öffentlichen Grünanlagen in dem Stadtteil Lichtenberg. Und auch am Berliner Tiergarten dürfen Sonnenanbeter ihre Grillsachen nicht mehr auspacken. Tatsächlich sind Grills hier sowie in der Neuköllner Hasenheide bereits seit dem Jahr 2012 untersagt. Dasselbe gilt für den Landschaftspark Johannisthal in Treptow-Köpenick. Während die Menschen hier früher noch öffentlich ihr Grillgut genießen durften, ist das seit 2023 endgültig verboten.

Doch die Verantwortlichen wissen natürlich auch, dass nicht alle Menschen in Berlin die Möglichkeit haben, im eigenen Garten zu grillen. Deshalb schaffen sie bewusst Orte mit offiziellen Grillplätzen. In diesem Rahmen soll ein extra Bereich im Mauerpark renoviert werden, sodass Grill-Fans hier zukünftig von 12 bis 20 Uhr grillend zusammensitzen können. In den Monaten Juni bis August darf das Feuer sogar bis 21 Uhr anbleiben. Ansonsten können Grill-Fans auf die Grillstellen im Preußenpark, auf dem Rudolf-Mosse-Platz und am Goslarer Ufer ausweichen. Und auch der Görlitzer Park hat zwei Grillanlagen, die jeder benutzen darf.