Maßnahme: Ansteckendes Virus breitet sich in Gärten aus

Ein Schädlingsbekämpfer mit weißem Schutzanzug und weißer Maske steht vor grünen Pflanzen und besprüht sie mit einem Insektizid, um Schädlinge und Krankheitserreger zu bekämpfen.
Symbolbild © imago/Westend61

Dieses ansteckende Virus im Freien und damit auch in deutschen Gärten ist aktuell auf dem Vormarsch. Bereits 2018 hatte man hierzulande damit zu tun. Weil eine Behandlung nicht möglich ist, ist es besonders riskant.

Es hört nicht auf: Wieder gibt es ein gefährliches Virus im Land. Jetzt trifft es eine bestimmte Tierart. Sie war schon einmal Opfer des Krankheitserregers, welcher viele Leben genommen hat. Experten sind alarmiert.

Ansteckendes Virus in Gärten gefährdet Leben

In Deutschland genießt man aktuell die letzten warmen und sonnigen Tage, die der Wetterumschwung den Menschen beschert hat. Das Klima ist aber auch mitverantwortlich für einen Keim, welcher sich hierzulande ausbreitet und das Leben einer bestimmten Tierart massiv bedroht. Das ansteckende Virus wird von Stechmücken übertragen. Weil die Mücken sich aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen aktuell stark vermehren, sind heimische Vögel bedroht. In diesem Fall ist es vor allem die Amsel.

Wenn im eigenen Garten bald weniger Vogelgesang zu hören ist, weiß man vermutlich, woran das liegen könnte. Denn das sogenannte Usutu-Virus, welches auf die Amseln übertragen wird, führt bei den Vögeln üblicherweise zum Tod. Es ist derzeit keine Behandlung bekannt, die gegen das Virus wirkt. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass Vögel betroffen sind: Bereits 2018 sollen über 27.000 Vögel erkrankt sein, viele davon überlebten nicht. Jetzt befürchten Experten erneut drastische Folgen.

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Das passiert, wenn Menschen sich mit dem Virus infizieren

Sobald sich neue Viren ausbreiten, sind aber nicht nur Tierfreunde alarmiert. Auch viele andere Menschen denken jetzt an die Coronapandemie zurück. Sie hat Spuren hinterlassen. Allerdings gibt es in Bezug auf das aus Afrika stammende Usutu-Virus eine gute Nachricht: Zwar könne der Keim von Stechmücken auch auf Menschen übertragen werden, insgesamt sei das Virus allerdings ungefährlich. Klinische Fälle seien hierzulande bisher nicht bekannt, heißt es. Wer den Vögeln helfen will, kann ihnen zumindest gute Lebensbedingungen im eigenen Garten bieten und beispielsweise Wasserstellen errichten. Dass Amseln sich infizieren, könne man derzeit allerdings nicht verhindern.